
Ein Jahr mit rechten Männern: Was ich als linksorientierte Frau gelernt habe
2025-04-18
Autor: Simon
Die Unglaubliche Wahrheit über Rechte Männer und Ihre Einsichten
In einer Welt, wo junge Frauen zunehmend das Interesse an rechten Männern verlieren, scheinen viele junge Männer sich eher zu konservativen Ideologien hingezogen zu fühlen. Diese Dynamik wird oft in der sogenannten Manosphere sichtbar, wo Männer sich mit misogynen Ansichten über die emanzipierte Gesellschaft äußern und dann verwundert sind, warum sie keine Partnerin finden.
Der Selbstversuch: Ein Jahr voller Überraschungen
Vera Papisova, eine russisch-amerikanische Journalistin, wollte hinter die Kulissen dieser Männer schauen und startete ein mutiges Experiment. Fast ein ganzes Jahr lang traf sie sich mit Männern aus dem rechtskonservativen Dating-Pool in den USA und veröffentlichte nun ihre Erfahrungen in 'Cosmopolitan'.
Auf einer konservativen Dating-App stellte sich die 34-Jährige als linksorientierte Frau vor, die neugierig auf die Ansichten der anderen Seite war, jedoch unverblümt über ihre politischen Ansichten schwieg. Mit diesem Pseudonym "Veronica" wollte sie echte Gespräche führen.
Wahnsinnige Begegnungen und Verborgene Ängste
Unter den zahlreichen Matches gab es einen Mann, der ihr Jahre zuvor aufgrund eines Artikels Todesdrohungen geschickt hatte. Wieder mit ihm in Kontakt zu treten war nur der Beginn eines komplexen Dialogs mit insgesamt 14 Männern, von denen viele ihre Unsicherheiten und das Gefühl des Verlorenseins offenlegten. Sie fragten sich, was es bedeutet, ein Mann zu sein, und fühlten sich oft von der modernen Welt ausgeschlossen.
Ideale, die Schranken ziehen
Die Ansichten dieser Männer waren oft geprägt von problematischen Idealen, wie dem Bild der 'reinen' Frau, dem Antifeminismus und der Verherrlichung traditioneller Geschlechterrollen. Bryan, Jake, Tom und andere entblößten ihre Denken, indem sie über Abtreibung und die vermeintliche Bevormundung durch Frauen diskutierten.
Das Traurige Bild der Isolation
Papisova bemerkte, dass viele dieser Männer nicht nur das Gefühl hatten, unverstanden zu sein, sondern sich auch zunehmend von der Gesellschaft abkapselten. Sie waren so in ihren eigenen verletzlichen Geschichten gefangen, dass sie kaum Interesse an den Perspektiven anderer zeigten.
Eine unerwartete Verbindung
Erstaunlicherweise war der Mann, der ihr einst mit dem Tod drohte, am Ende derjenige, mit dem sie die tiefste Verbindung spürte. Seine eigenen Kämpfe und seine vermisste Empathie brachten Papisova zum Nachdenken.
Die bittere Erkenntnis über die Liebe
Dennoch ließ sich ihre naiv offene Haltung schnell in der Realität der Meinungsverschiedenheiten niederdrücken. Bei einem ihrer letzten Treffen wurde deutlich, dass sie trotz aller Versuche sowohl ideologisch als auch emotional zu unterschiedlich waren. Dies war ein schmerzhaftes, aber lehrreiches Experiment.
Am Ende war ihr Fazit klar: „Ich bin zu anders als diese Männer – auf Weise, die eine romantische oder sexuelle Anziehung unmöglich machen.“ Ein lehrreiches Jahr für eine Frau, die mehr über die komplexen Verhältnisse zwischen Geschlechtern und Ideologien lernen wollte.