Sport

Eberl über sein Comeback nach Burn-out: "Wer lügt, hat keine Ahnung!"

2024-09-24

Max Eberl, der ehemalige Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, hat in einem Interview mit dem Fachmagazin 11Freunde offen über seine Erfahrungen nach einem Burn-out gesprochen. "Fußball ist mir immer noch sehr wichtig, aber nicht mehr wichtiger als meine Gesundheit und mein seelischer Frieden. In gewisser Weise habe ich ein neues Leben geschenkt bekommen", erklärte der 51-Jährige.

Eberl, der Anfang 2022 nach 23 Jahren im Fußballgeschäft wegen psychischer Erschöpfung von seinem Posten zurücktrat, betonte die Herausforderungen, die ihn zu dieser Entscheidung führten. "Ich war nicht mehr in der Lage, mein Leben in der gewohnten Form weiterzuführen."

Nachdem er seinen dringenden Wunsch nach einer Auszeit von der Fußballwelt geäußert hatte, sorgte sein Comeback bei RB Leipzig nur wenige Monate später für viele Diskussionen und Kritik. Viele Fans und Experten hinterfragten seine Entscheidung, so schnell zurückzukehren.

Insbesondere der Vorwurf, dass er die Öffentlichkeit absichtlich getäuscht habe, trifft Eberl hart. "Wer das behauptet, hat keine Ahnung oder lügt! Ich war nicht mehr in der Lage, diesen Job so auszuüben, wie ich es gestern und heute mache und wie es mir wirklich Freude bereitet", betonte er mit Nachdruck.

Sein Gespräch mit 11Freunde zeigt nicht nur seine persönlichen Kämpfe, sondern auch einen Paradigmenwechsel im Umgang mit mentaler Gesundheit im Sport. Der Druck auf heutige Sportler ist enorm, und Eberls Fall könnte anderen Athleten den Mut geben, ebenfalls offen über ihre Herausforderungen zu sprechen. Er fordert mehr Verständnis und Unterstützung für Spieler, die ähnliche Erfahrungen durchlebt haben, und möchte ein Beispiel dafür sein, dass Gesundheit immer an erster Stelle stehen sollte.