Sport

Critical Mass ausgebremst: Velo-Demo wegen Rad-WM nicht genehmigt!

2024-09-27

Die beliebte Critical Mass Veranstaltung in Zürich findet unter erschwerten Bedingungen statt! Das Sicherheitsdepartement hat die Genehmigung für die monatliche Velo-Demo diese Woche aufgrund der Rad-Weltmeisterschaft (Rad-WM) verweigert. Der Grund, so die Behörde, ist die angespannte Verkehrssituation in der Stadt.

Immer am letzten Freitag im Monat versammeln sich zahlreiche Radfahrer*innen zur Critical Mass, um auf die Bedeutung von Fahrradverkehr als umweltfreundliche und individuelle Transportmöglichkeit aufmerksam zu machen. Ein Ziel, das besonders in Städten wie Zürich, die umweltfreundliche Mobilität fördern wollen, von hoher Relevanz ist.

Seit Juli 2023 ist in Zürich eine Genehmigung für diese Veranstaltungen erforderlich, nachdem die Stadtregierung festgestellt hatte, dass solche Demos oftmals zu Verkehrsbehinderungen führten. In diesem Monat jedoch wurde das Gesuch der Critical Mass abgelehnt, was für die Teilnehmer*innen eine große Enttäuschung bedeutet. Auf ihrer Website erklären die Organisatoren: „Seit April hat die Stadt stets Genehmigungen für die Critical Mass erteilt. Diesmal ist jedoch eine Ausnahme, da die Rad-WM stattfindet.“

Die Sicherheitsdirektorin Karin Rykart (Grüne) äußerte sich zu der Thematik und begründete die Entscheidung: „Die Rad-WM zieht ein massives Aufgebot an Radprofis und Fans an, was die Verkehrsbedingungen erheblich belastet. Daher können wir die Critical Mass nicht gleichzeitig genehmigen.“

Mathias Ninck, Sprecher des Zürcher Sicherheitsdepartements, ergänzte, dass bei der Prüfung solcher Gesuche das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit stets gegen andere öffentliche Interessen abgewogen werden muss. Er betonte: „Eine unkontrollierte Bewegung von Radfahrenden durch die Stadt während der Rad-WM könnte die Sicherheit aller gefährden.“

Die Veranstalter der Critical Mass versichern jedoch, dass sie im nächsten Monat zurückkehren werden. In einer abschließenden Nachricht auf ihrer Website betonen sie: „Der letzte Freitag bleibt der letzte Freitag! Wir hoffen, dass die Polizei während der Rad-WM gut auf alle Radfahrenden aufpasst und sich nicht nur auf das Verfolgen von Teilnehmer*innen konzentriert!“

Inews zufolge könnten die Verkehrsbeschränkungen während der Weltmeisterschaft auch langfristige Auswirkungen auf den Radverkehr und die Verkehrspolitik in Zürich haben. Bleiben Sie dran für weitere Updates!