Welt

Donald Trump: Inauguration und ihre Kontroversen

2025-01-20

Autor: Louis

Begnadigung für Capitol-Stürmer?

Donald Trump hat am Vorabend seiner Amtseinführung in Washington D.C. das Thema Begnadigung für die am 6. Januar 2021 verurteilten Anhänger aufgegriffen. In seiner Rede vor seinen begeisterten Anhängern kündigte er an: "Jeder in dieser sehr großen Halle wird sehr glücklich sein mit meiner Entscheidung zu den Geiseln des 6. Januars." Während viele Trump-Anhänger den Sturm auf das Kapitol als patriotischen Akt betrachten, sind Kritiker der Meinung, dass dies die Demokratie in den USA gefährdet. Experten warnen vor den langfristigen Auswirkungen einer solchen Rhetorik auf die politische Landschaft der USA.

Strenge Migrationspolitik ab Tag eins

Donald Trump plant, seine strikte Migrationspolitik sofort nach seinem Amtsantritt umzusetzen. "Wenn morgen Abend die Sonne untergeht, wird die Invasion an unseren Grenzen zum Stillstand gekommen sein," betonte er. Seine aggressive Rhetorik gegenüber Migranten, die er pauschal als Kriminelle bezeichnet, hat bereits im Wahlkampf für Kontroversen gesorgt. Kritiker verweisen darauf, dass viele wissenschaftliche Studien belegen, dass Migranten nicht öfter Straftaten begehen als Einheimische. Die ersten Abschiebungen sollen unter dem Namen "Operation Safeguard“ (Operation Schutzmaßnahme) bereits kurz nach Trumps Vereidigung beginnen, und zwar mit Angriffspunkten in Städten wie Chicago. Dies könnte auf einen signifikanten Wechsel in der Migrationspolitik hindeuten.

Tradition trifft auf Populismus

Trump hat am Sonntag einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten auf dem Nationalfriedhof in Arlington niedergelegt, was eine Tradition unter US-Präsidenten darstellt. Begleitet von seiner Familie, einschließlich seiner Frau Melania, nahm er an dieser Zeremonie teil, die mit den Ehren für gefallene Soldaten verbunden ist.

Feierliche Siegeskundgebung

Am selben Abend rief Trump seine Anhänger zu einer großen Siegeskundgebung in die Capitol One Arena in Washington D.C., wo eine riesige Menschenmenge erwartet wird. Diese Veranstaltungen sind charakteristisch für Trumps Stil, bei dem er seine politischen Erfolge in aufsehenerregender Manier feiert. Erwartet werden über 20.000 Anhänger, die seine Rückkehr in die Politik feiern.

Kälter als je zuvor

Für seine Amtseinführung, die am Montag stattfinden soll, hat Trump seine Zeremonie aufgrund extrem kalter Temperaturen ins Innere des Capitols verlagern müssen. Vorhersagen deuten darauf hin, dass die Temperaturen in Washington am Montag auf minus sechs Grad Celsius fallen könnten – die kältesten Bedingungen, die bei einer Inauguration seit Jahrzehnten gemessen wurden. Trump betont, dass er die Sicherheit der Menschen an erste Stelle setzen wolle.

Flaggen auf halbmast - ein schlechtes Omen?

Ein weiterer kontroverser Punkt ist die Entscheidung, die US-Flaggen am Tag von Trumps Amtsantritt auf halbmast zu setzen, um des verstorbenen Ex-Präsidenten Jimmy Carter zu gedenken. Trump hat sich darüber frustriert geäußert und kritisiert, dass die Flaggen während seiner Amtseinführung nicht auf volle Höhe wehen. Historisch gesehen, mussten auch andere Präsidenten wie Richard Nixon ähnliche Erfahrungen machen, als sie nur unter traumatischen Bedingungen vereidigt wurden.

Fazit

Die politischen Spannungen rund um Trumps Amtseinführung zeigen, wie polarisiert die amerikanische Gesellschaft ist und lassen auf eine turbulente Amtszeit schließen.