Wissenschaft

Disney-Prinzessinnen: Ein gefährliches Leben hinter dem Glanz

2024-12-17

Autor: Leonardo

In der diesjährigen Weihnachtsausgabe des angesehenen Wissenschaftsmagazins wurden humorvolle Forschungsarbeiten vorgestellt, darunter eine aufschlussreiche Studie über die Risiken, denen Märchenprinzessinnen ausgesetzt sind. Die Popularität dieser Figuren, besonders nach den Disney-Verfilmungen, hat nicht nur das Herz von Millionen erobert, sondern auch ernste Fragen zu ihrem Wohlbefinden aufgeworfen.

Die Forscherin Sanne van Dijk von der Universität Twente in den Niederlanden und ihr Team weisen darauf hin, dass in vorherigen Analysen die Gefahren für das Publikum – insbesondere für die meist jugendlichen Zuschauer – thematisiert wurden. Doch dabei wurde das Wohl der Prinzessinnen vollkommen vernachlässigt. Ihre Studie zeigt auf, dass das Leben der meisten Prinzessinnen alles andere als gesund ist.

Langfristige Gesundheitsrisiken: Die Realität der Prinzessinnen

Ein Beispiel ist Schneewittchen, das viele Jahre unter der Tyrannei ihrer neidischen Stiefmutter leidet, was zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Probleme führt. Auch wenn sie schließlich von den sieben Zwergen gerettet wird, bleibt die Ironie der vergifteten Äpfel: nicht alles, was schön aussieht, ist auch gesund.

Handfeste Gefahren der Prinzessinen

Aschenputtel lebt in erbärmlichen Verhältnissen und arbeitet in Staub und Schmutz, was ihre Lungen gefährdet und sie möglicherweise an chronischen Krankheiten wie COPD erkranken lässt. Angeblich unschädliche Zaubermittel wie der Glitzer der guten Fee könnten wertvolle Hinweise auf schädliche Inhaltsstoffe wie Mikroplastik in sich bergen.

Eine weitere besorgniserregende Figur ist Pocahontas. Ihr riskanter Sprung von den Klippen könnte genau so gut ihr Leben kosten. Die Gesundheitssituation von Dornröschen ist ebenso bedenklich – ihr langer Schlaf erhöht das Risiko für mehrere Krankheiten, einschließlich Diabetes, und die passiven Lebensumstände führen zudem zu Muskelschwund.

Die weitreichenden Auswirkungen auf das Prinzessinnen-Leben

Prinzessinnen wie Jasmin aus "Aladdin", Mulan und Rapunzel sind ebenfalls betroffen. Die Studienergebnisse zeigen, dass es dringend notwendig ist, Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit dieser Charaktere sicherzustellen. Die Forscher empfehlen Trainings zur Achtsamkeit und Psychotherapie, um psychischen Stress abzubauen. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit Tieren sowie Schutzmaßnahmen gegen gesundheitsschädliche Umwelteinflüsse könnten zur Verbesserung ihrer Situation beitragen.

Die Erkenntnisse der Studie sind ein eindringlicher Aufruf an die Disney-Produzenten: Es ist an der Zeit, die Geschichten neu zu gestalten. Wenn die berühmtesten Prinzessinnen der Welt nicht nur im Märchen, sondern auch im echten Leben sicher und gesund leben sollen, braucht es ein Umdenken in der Darstellung ihrer Geschichten und Herausforderungen.