Iran: Die Machtverhältnisse in Syrien stehen vor einem Wandel!
2024-12-25
Autor: Emma
Iran warnt vor überhasteten Siegesfeiern in Syrien – Die Lage könnte sich bald drastisch verändern!
Laut iranischen Einschätzungen könnte die politische Landschaft in Syrien nach möglichen Machtwechseln erneut schwerwiegende Veränderungen erfahren. Außenminister Abbas Araghtschi warnte, es sei noch zu früh, um über die Zukunft des Landes zu urteilen. Viele Faktoren könnten die politische Stabilität erheblich beeinflussen. „Selbst diejenigen, die sich jetzt als deutliche Gewinner wähnen, sollten sich nicht zu früh in Sicherheit wiegen“, zitierte die Nachrichtenagentur Isna den iranischen Chefdiplomaten.
Die gegensätzlichen Ansichten über die Rolle des Irans in Syrien tauchen immer wieder auf. Asaad Hassan al-Schaibani, Außenminister der syrischen Übergangsregierung, warnte den Iran davor, „Chaos in Syrien zu stiften“. Er machte deutlich, dass Teheran den Willen des syrischen Volkes sowie die Souveränität und Sicherheit des Landes respektieren müsse. Diese Spannungen verdeutlichen die prekäre geopolitische Situation, in der Syrien gefangen ist.
Besonders entscheidend ist, dass der Sturz des langjährigen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad eine massive Schwächung für den Iran darstellt, da Assad als strategischer Verbündeter Irans in der sogenannten „Achse des Widerstands“ gegen Israel galt. Der Verlust dieses Einflusses könnte die iranische Außenpolitik im Nahen Osten erheblich ändern.
Trotz Irans Behauptung, diplomatische Kontakte zu den neuen Machthabern in Syrien zu pflegen, ist die Wiedereröffnung der iranischen Botschaft in Damaskus noch nicht genehmigt. Hinzu kommt, dass das syrische Allianzbündnis Haiat Tahrir al-Sham (HTS) iranischen Fluggesellschaften das Anfliegen von Damaskus untersagt hat – ein Zeichen für das angespannten Verhältnis. Während sich die internationale Lage weiterhin zuspitzt, bleibt abzuwarten, wie sich die Machtverhältnisse in Syrien und die iranischen Ambitionen im Nahen Osten entwickeln werden. Eine weitere Eskalation scheint nicht ausgeschlossen.