
Diese fünf epischen Börsencrashs, die die Finanzwelt erschütterten
2025-04-07
Autor: Gabriel
Die Welt der Finanzmärkte ist nicht nur durch Höhen, sondern auch durch dramatische Abstürze geprägt. Bei den Analysten gehen die Meinungen weit auseinander: Einige bezeichnen die jüngsten Verluste als „historisch“, während andere von einem „Blutbad“ sprechen. Die volatilste Phase wurde durch die Zölle, die von US-Präsident Donald Trump eingeführt wurden, ausgelöst. Ein Blick auf die fünf markantesten Börsencrashs seit 1929, die die Finanzmärkte in ihren Grundfesten erschütterten.
2020: Ein Crash durch die Corona-Pandemie
Am 12. März 2020, nur einen Tag nach der offiziellen Pandemie-Erklärung der WHO, stürzten die globalen Börsen dramatisch ab. London verzeichnete einen Rückgang von 11 %, während New York sogar einen Rückgang von 10 % zu verzeichnen hatte, was die schwersten Verluste seit dem Crash von 1987 bedeutete. Der Absturz setzte sich in den darauffolgenden Tagen fort. Am 16. März erlebten die US-Indizes einen Rückgang von über 12 %. Durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns verloren viele Unternehmen und Haushalte ihre Existenz, was zu einer weltweiten Wirtschaftskrise führte.
2008: Finanzkrise durch die US-Immobilienblase
Die Finanzkrise von 2008 spielte sich vor dem Hintergrund einer massiven Immobilienblase in den USA ab, die sich auf die globalen Finanzmärkte auswirkte. In der Zeit von Januar bis Oktober fielen die ersten Börsenindizes um 30 bis 50 %. Der Zusammenbruch der Bank Lehman Brothers im September 2008 markierte den Höhepunkt dieser Krise und führte die USA in eine tiefgreifende Rezession. Millionen Amerikaner verloren ihr Zuhause, und die wirtschaftlichen Folgen wurden erst Jahre später überwunden.
2000: Das Platzen der Internetblase
In den späten 90er Jahren erlebte die Welt einen sprunghaften Anstieg von Internetunternehmen. Viele dieser Firmen traten mit übertriebenen Erwartungen an die Börse und die Kurse stiegen in schwindelerregende Höhen. Doch in den Jahren 2000 und 2001 platzte diese Spekulationsblase: Der Nasdaq-Index fiel allein in den ersten beiden Aprilwochen um 27 %. Über das gesamte Jahr betrug der Rückgang sogar 39,3 %. Die anschließende Marktkorrektur führte zu massiven Unternehmensinsolvenzen und einer grundlegenden Abkehr von unverantwortlichen Investitionen.
1987: Der Schwarze Montag
Am 19. Oktober 1987 kam es aufgrund eines hohen Handels- und Budgetdefizits der USA, sowie durch Zinserhöhungen, zu einem dramatischen Rückgang des Dow Jones um 22,6 %. Dies führte zu globaler Panik an den Börsen. Der Schwarze Montag gilt als erster übergreifender Finanzausfall weltweit und veränderte die Art und Weise, wie der Börsenhandel im Zeitalter der Informatik stattfand. Die Ereignisse dieses Tages schärften das Bewusstsein für die Risiken des Marktes und führten zu einer strengeren Regulierung.
1929: Der große Crash an der Wall Street
In den späten 1920er Jahren herrschte in den USA eine massive Spekulationsblase. Der Börsenboom endete abrupt am „Schwarzen Donnerstag“, dem 24. Oktober 1929, als der Dow Jones zu Handelsbeginn um über 22 % einbrach. Der Crash führte zur schlimmsten Wirtschaftskrise des 20. Jahrhunderts, der Großen Depression, und hatte weitreichende soziale und wirtschaftliche Folgen, die die USA über ein ganzes Jahrzehnt hinweg beeinträchtigten.
Die Geschichte der Börsen ist eine Geschichte von Höhen und Tiefen, von Spekulationen und Abstürzen, die uns daran erinnert, wie schnell sich das wirtschaftliche Klima ändern kann. Investoren sollten stets vorsichtig und gut informiert seine, um sich vor zukünftigen Crashs zu schützen.