Technologie

Die Zukunft des Bürojobs: Droht uns die Übernahme durch Künstliche Intelligenz?

2025-09-02

Autor: Gabriel

Selina Horter war bis vor Kurzem eine Zuversichtliche in ihrer beruflichen Laufbahn. Als Art-Direktorin bei einem großen Onlinehändler sorgte sie dafür, dass Schuhe, Taschen und Kleider auf der Webseite perfekt in Szene gesetzt wurden. Doch ein Meeting mit einem zweidimensionalen Turnschuh, der sich spielend leicht in alle Richtungen drehte, brachte sie zum Umdenken.

Bisher gehörte es zu ihrem Alltag, gemeinsam mit Fotografen, Grafikern und 3D-Designern stundenlang an der Kreation von beeindruckenden Videos zu arbeiten. Sie kannten die Mühe, mehrere Fotos akribisch mit teuren 3D-Programmen zu animieren, was oft mehrere Tage in Anspruch nahm. Doch dann kam die Vorstellung von Luma, einem innovativen Tool, das die Art und Weise, wie sie arbeiten, revolutionieren könnte.

Die Software Luma benötigt für die Erstellung von Videos lediglich zwei Bilder und einige einfache Befehle – und schon produziert sie selbständig beeindruckende Clips. Die Begeisterung war spürbar, doch bei Selina machte sich ein mulmiges Gefühl breit. Was bedeutet das für ihre Rolle und die ihrer Kollegen?

Der Einsatz solcher Künstlichen Intelligenz könnte die kreative Welt der Designberufe drastisch verändern. Viele Angestellte fragen sich nun: Sind wir nicht mehr als das Produkt, das wir gestalten? Stehen wir vor der Gefahr, von Maschinen ersetzt zu werden?

Während KI-gestützte Tools die Effizienz erhöhen, bleibt abzuwarten, ob sie das kreative Potenzial der Menschen wirklich ersetzen können. Die Angst um die eigene berufliche Zukunft ist realer denn je und könnte die Branche dazu anregen, neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine zu finden.

In einer Zeit, in der Technologie kontinuierlich voranschreitet, ist es entscheidend, die eigene Kreativität und Anpassungsfähigkeit zu fördern, um in der digitalen Zukunft relevant zu bleiben. Die spannende Frage bleibt: Wird die Künstliche Intelligenz eine Bedrohung oder ein Werkzeug für Kreative sein?