Raphael Diaz, einer der charismatischsten Schweizer Hockeyspieler, sucht nach wie vor einen neuen Arbeitgeber nach seinem Abschied von Gottéron. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Wird er zu seinen Wurzeln beim EVZ zurückkehren? Das Gerücht um einen potentiellen Transfer zum EV Zug verbreitet sich und könnte das Herz jedes Hockey-Romantikers höher schlagen lassen.

Es ist offiziell: Gottéron hat bekannt gegeben, dass sie den Vertrag mit Diaz nicht verlängern werden. Sein Agent, Gaëtan Voisard, hat zwar einige Anfragen aus der Liga deklarieren können, aber die Suche nach einem neuen Team gestaltet sich langsam.

Die Spekulationen über mögliche neue Teams sind vielfältig. Patrik Bärtschi, der Sportchef des SC Bern, scheint Interesse zu zeigen, und es gab bereits ein erstes Gespräch zwischen ihm und Diaz. Dennoch sind die Chancen auf einen Wechsel nach Bern eher gering. Ein wichtiger Spieler wird bei den Rapperswil-Jona Lakers ebenfalls gesucht, doch auch hier sieht Geschäftsführer Janick Steinmann wenig Hoffnung für die Verpflichtung Diaz’.

Die aufregendste Option bleibt jedoch der EV Zug. Es ist kein Geheimnis, dass Raphael Diaz die Idee, zu seinem alten Verein zurückzukehren, in Betracht zieht. Mit 39 Jahren hat er noch mindestens zwei gute Jahre im Schweizer Hockey vor sich und könnte eine wertvolle Verstärkung für das Team unter dem neuen Trainer Michael Liniger darstellen.

Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass er noch einmal Schweiz Meister werden könnte, durchaus gegeben. Historisch gesehen haben Spieler wie Ray Bourque, Scott Stevens und Chris Chelios bewiesen, dass erfahrene Verteidiger auch im fortgeschrittenen Alter auf höchstem Niveau performen können. Ein Meistertitel im Alter von 40 Jahren wäre für Diaz also durchaus erreichbar!

Seine jüngsten Leistungen beim Spengler Cup, wo er beeindruckende Spielzeiten auf dem Eis hatte, bestätigen seine Fitness und Leistungsstärke. Er war der Verteidiger mit den meisten Spielminuten bei Gottéron und gehört zu den Besten in der Schweizer Liga.

Diaz ist nicht nur ein hervorragender Spieler; er ist eine Legende des EV Zug. Von 1999 bis 2021 führte er die Mannschaft als Captain zu bedeutenden Erfolgen und verhalf dem Team 2021 zum Meistertitel. Schnell kommt einem der berühmte Satz von Bernhard Shaw in den Sinn: „Die Vergangenheit ist noch nicht einmal vergangen.“ Ein möglicher Rücktritt von Diaz wäre ein Sturz ins Gedächtnis eines jeden Hockeyfans.

Sollte es tatsächlich zu einem Wechsel zum EV Zug kommen, würde dies sicherlich gebührend gefeiert werden, insbesondere beim traditionellen Stierenmarkt im September, der den Saisonstart einläutet. Ein festlicher Empfang zur Rückkehr eines Hockey-Titans wäre nur gerechtfertigt.

Ein Verweis auf die biblische Geschichte des verlorenen Sohnes könnte nicht passender sein: „Bringt das Gewand mit der Nummer 16 herbei und lasst uns fröhlich sein!“ Der EVZ-Obmann Hans-Peter Strebel wäre mit Sicherheit bereit, für die Feierlichkeiten zu sorgen.

Wenn der EV Zug keinen Sinn für Hockey-Romantik hat, werden sicherlich genügend andere Vereine auf Diaz’ Talente aufmerksam. Doch man kann nur hoffen, dass der Hockey-Zauber bald wieder in Zug zurückkehrt!