Sport

Die Klub-WM steht vor dem Aus – Milliarden-Deal in Gefahr?

2024-09-25

Das Comeback der Klub-Weltmeisterschaft könnte zum Fiasko für die FIFA und Gianni Infantino werden!

Im Juni 2025 soll die Klub-Weltmeisterschaft erstmals im neuen Format mit 32 Teilnehmern stattfinden. Doch es gibt massive Probleme, denn die FIFA hat bislang keinen Fernsehsender oder Sponsoren gefunden. Ist die Begeisterung für dieses Turnier einfach zu gering?

Die Klub-WM ist das Herzensprojekt von Gianni Infantino, doch trotz seiner Bemühungen scheint kaum jemand wirklich interessiert zu sein. Nur neun Monate vor dem geplanten Start sind bisher weder Medienpartner noch Austragungsorte bekannt gegeben worden. Wie kann ein solches Turnier ohne diese Grundpfeiler erfolgreich sein?

Ein großes Problem stellt das Fehlen eines kostenlosen Übertragungsdienstes dar. In einer Krisensitzung versuchte Infantino, potenzielle Medienpartner von der Attraktivität des Turniers zu überzeugen – bisher ohne Erfolg. Ein gescheitertes Angebot mit Apple TV für die Übertragungsrechte hat die Situation weiter verschärft. Die FIFA erhoffte sich Einnahmen in Höhe von 3,4 Milliarden Franken, aber die vorgesehenen finanziellen Rahmenbedingungen übersteigen offenbar den Wert des Wettbewerbs aus Sicht der Sender.

Die Suche nach Sponsoren gestaltet sich ebenfalls als äußerst schwierig. Viele Firmen sind skeptisch und glauben, dass das öffentliche Interesse an der Klub-WM nicht ausreicht, um hohe Sponsoring-Beträge zu rechtfertigen. Ein ohnehin schwieriger Markt wird noch unattraktiver für potenzielle Unterstützer, da die FIFA mit einem Bezahlsender plant – dies könnte die Reichweite und Sichtbarkeit weiter einschränken. Das ursprünglich angestrebte Ziel von 850 Millionen Franken Einnahmen rückt immer weiter in die Ferne.

Darüber hinaus stellen viele Sponsoren, wie Coca-Cola und Adidas, Ansprüche auf offizielle Partnerschaften, fehlen jedoch bereitwillig, zusätzliche Zahlungen zu leisten und sich auf neue Verträge einzulassen. Die FIFA ist nun gezwungen, über alternative Sponsoring-Strategien nachzudenken.

Einen weiteren Dämpfer erhält die Moskauer WM-Planung durch die Absprachen mit Top-Vereinen. Spielermotivationen könnten sinken, sollte die FIFA die ausgemachten Zahlungen nicht gewährleisten können. Tatsächlich hat bereits Real Madrid signalisiert, dass sie nicht an der Klub-WM teilnehmen wollen. Trainer Carlo Ancelotti äußerte sich diesbezüglich negativ, was für die Stimmung und Motivation weiterer Top-Klubs ein schlechtes Omen darstellen könnte.

Die rechtlichen Hürden wachsen: Spielerverbände aus mehreren Nationen haben Klage beim Handelsgericht der EU eingereicht, weil sie die Rechte der Spieler verletzt sehen. Eine sprachliche und formale Beseitigung dieser Rechtsstreitigkeiten könnte für die FIFA zusätzlichen Druck aufbauen.

Die Austragungsorte sind derzeit noch unklar, doch in Planung stehen uzndorte in den USA wie Miami, Philadelphia und Atlanta. Der gleichzeitige Gold Cup macht die Verhandlungen bezüglich Stadionnutzungen jedoch schwierig.

Zudem könnten zeitliche Überschneidungen mit dem Transferfenster viele Spieler der teilnehmenden Mannschaften betreffen, da deren Verträge während der Meisterschaft auslaufen könnten. So könnte es passieren, dass Stars wie Kevin De Bruyne oder Joshua Kimmich während des Turniers nur teilweise teilnehmen können.

Das Chaos um die Klub-WM steht in krassem Gegensatz zur globalen Begeisterung für den Fußball und könnte das Herzstück von Infantino in den Abgrund reißen. Die Zeit wird knapp – bleibt zu hoffen, dass Infantino und sein Team schnell eine Lösung finden, um diese katastrophale Situation zu vermeiden und die Klub-WM erfolgreich zum Leben zu erwecken.