
Die HSG setzt neue Maßstäbe mit „Tsumiki“
2025-09-02
Autor: Noah
Ein neuer Campus für die Zukunft
Die Universität St. Gallen (HSG) plant einen aufregenden neuen Campus am Platztor, der den Namen „Tsumiki“ tragen wird – das japanische Wort für Bauklötze. Entworfen vom renommierten Architekturbüro Graber Pulver, soll dieser Campus bis 2032 für satte 207 Millionen Franken entstehen, finanziert durch den Kanton, den Bund, die Universität und die Stadt.
Ein urbanes Zentrum für 3.000 Studierende
Mit einem attraktiven Konzept, das Terrassen und das Gefühl eines urbanen Spielplatzes umfasst, wird der Campus ein Zentrum für insgesamt 3.000 Studierende bieten. Die HSG, die seit Jahrzehnten als Kaderschmiede für zukünftige Wirtschaftsführer agiert, entwickelt sich gleichzeitig zu einer der größten Immobilienentwickler in der Ostschweiz.
Transformation einer ruhigen Umgebung
Das einst ruhige Quartier wird nun zur Kulisse für Karrierestarts, Beratungsgespräche und architektonische Meisterwerke. Der neue Campus reiht sich ein in eine Serie beeindruckender Bauprojekte, die die HSG in den letzten Jahren in der Stadt etabliert hat.
Architektonische Meisterwerke im Stadtbild
Den Anfang machte der „Square“, ein 65-Millionen-Glaspalast, der an einen überdimensionierten Apple-Store erinnert und von wohlhabenden Spendern aus Industrie und Banken finanziert wurde – den künftigen Arbeitgebern der Studierenden. Im vergangenen Jahr folgte das markante House of Washington, ein Bürokomplex, der nach Abschluss eines 15-jährigen Mietvertrags den HSG-Administratoren als Forschungs- und Netzwerkzentrum dient.
Ein umstrittenes, aber bewundertes Projekt
Dieser Standort im Herzen der Stadt ist sowohl symbolisch als auch umstritten. Einige Anwohner empfinden die Dominanz der HSG als störend, während andere die Entwicklung der Universität begrüßen. Was einst bürgerliches Terrain war, wandelt sich nun zum Schaufenster einer globalen Bildungselite.
Individuelle Bauprojekte mit Charakter
Im Gegensatz zu anderen Universitäten, die funktionalere Ansätze verfolgen und Fächer unter einem Dach vereinen, setzt die HSG auf charakterstarke Einzelprojekte: Kommunikationswissenschaft im Glaswürfel, Wirtschaftsrecht im Betonbunker und digitale Innovation mit Blick auf die historische Altstadt. Jeder Bau wird so zum Statement, ganz im Stil der HSG.
Ein harmonisches Miteinander in der Stadt
Professoren durchstreifen ihre lichtdurchfluteten Büros, als wären sie Vorstandsmitglieder. Die Stadt selbst beobachtet diese Entwicklung mit einem wohlwollenden Blick und hofft, dass der neue Bildungspalast sich bald nahtlos ins Stadtbild einfügt – wie der unverwechselbare Duft der Olma-Messen an den Herbsttagen.