
Die Atemfrequenz und ihr Einfluss auf das Demenz-Risiko: Was Sie wissen sollten!
2025-03-12
Autor: Luca
Laut einer neuen, wegweisenden Studie könnte die Atemfrequenz ein entscheidender Indikator für das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, sein. Wissenschaftler der Lancaster University haben herausgefunden, dass Alzheimer-Patienten im Vergleich zu gesunden Erwachsenen eine deutlich schnellere Atemfrequenz aufweisen.
Die Symptome von Demenzerkrankungen sind vielfältig, darunter häufiges Vergessen, Schlafstörungen und Desorientierung. Nun bringt diese Forschung ein weiteres mögliches Frühsignal: die Atmung. In einer im Fachjournal Brain Communications veröffentlichten Studie untersuchten Forscher 39 Probanden im Alter von 56 bis 78 Jahren, darunter 19 Alzheimer-Patienten.
Die Studienergebnisse zeigen, dass die Atemfrequenz eine wichtige Rolle bei der Früherkennung spielen könnte. Die Teilnehmer, bei denen Alzheimer diagnostiziert wurde, hatten nicht nur eine höhere Atemfrequenz im Ruhezustand, sondern auch signifikante Unterschiede im Blutfluss zum Gehirn. Diese Feststellungen deuten darauf hin, dass eine verminderte Sauerstoffversorgung im Gehirn möglicherweise zur Degeneration von Nervenzellen führt, was wiederum das Risiko von Alzheimer erhöhen kann.
Professorin Aneta Stefanovska und ihr Team betonen die Notwendigkeit weiterer Studien, um die genauen Zusammenhänge besser zu verstehen. Frühzeitige Interventionen könnten helfen, schwere Verläufe der Krankheit zu verhindern sollte sich die Hypothese über entzündliche Prozesse im Gehirn bewahrheiten.
Zusätzlich wurde in einer anderen britischen Studie festgestellt, dass eine Ernährung, die entzündungsfördernde Lebensmittel enthält, das Risiko für Demenzerkrankungen verdreifachen kann. Das ist ein weiterer Anlass, um über unsere Ernährungsweise nachzudenken und möglicherweise einen gesünderen Lebensstil zu wählen.
Der Fokus auf die Atmung selbst ist keineswegs zu unterschätzen. Ein gesunder Erwachsener atmet normalerweise 12 bis 18 Mal pro Minute. Kinder atmen in der Regel 16 bis 25 Mal, während Säuglinge sogar bis zu 45 Atemzüge pro Minute machen können. Die richtige Technik beim Atmen ist entscheidend, um die Gesundheit zu fördern. Experten empfehlen, durch die Nase zu atmen, um die eingeatmete Luft zu reinigen, zu erwärmen und zu befeuchten. Dies kann nicht nur das allgemeine Wohlbefinden verbessern, sondern auch dazu beitragen, das Risiko für verschiedene Erkrankungen zu senken.
Insgesamt zeigt diese Forschung, wie wichtig es ist, auf die eigenen Körperzeichen zu achten und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Ein einfaches Atemtraining könnte der Schlüssel sein, um nicht nur besser zu atmen, sondern auch die eigene kognitive Gesundheit zu schützen.