Wissenschaft

Der revolutionäre Biocomputer mit menschlichen Hirnzellen: Ein Schritt in die Zukunft der Technologie

2025-03-14

Autor: Emma

Das australische Start-up Cortical Lab hat mit seinem CL1 den ersten kommerziellen Biocomputer der Welt präsentiert, der mit menschlichen Gehirnzellen ausgestattet ist – ein wahrhaft bahnbrechender Schritt in der Technologie!

Auf der renommierten internationalen Technologie-Konferenz MWC in Barcelona wurde der CL1 als ein innovatives Produkt vorgestellt, das die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI) revolutionieren könnte. Anstelle eines klassischen Chips nutzt dieser Computer einen speziellen Silizium-Chip, auf dem menschliche Hirnzellen gezüchtet wurden. Diese Zellen sind in der Lage, Informationen zu empfangen und zu senden, was eine ganz neue Art der Datenverarbeitung darstellt.

Die Gründer von Cortical Labs glauben, dass der CL1 die einzigartigen Eigenschaften des menschlichen neuronalen Netzwerks nutzen kann. Insbesondere heben sie die Fähigkeit hervor, schnell zu lernen und sich an neue Situationen anzupassen – Eigenschaften, die herkömmliche Silizium-basierte KI-Modelle nicht in gleicher Weise aufweisen können.

Eine bemerkenswerte Demonstration der Fähigkeiten des CL1 fand bereits 2021 statt, als Cortical Labs erfolgreich bewies, dass sie menschliche Hirnzellen in der Lage waren, das klassische Spiel „Pong“ zu erlernen. Während herkömmliche KI-Modelle dafür etwa eine Stunde benötigten, schafften es die Hirnzellen in nur fünf Minuten. Diese Effizienz könnte nicht nur die Entwicklung neuer KI-Anwendungen revolutionieren, sondern auch das Verständnis darüber, wie das menschliche Gehirn funktioniert, erheblich fördern.

Der CEO von Cortical Labs, Dr. Hon Weng Chong, beschreibt die Technologie des CL1 als „Sustainable Biological Intelligence“ (nachhaltige biologische Intelligenz). Das Unternehmen wirbt mit dem Slogan „Actual Intelligence statt Artificial Intelligence“, was den Unterschied zwischen echter und künstlicher Intelligenz betont.

Der CL1 wird ab dem zweiten Halbjahr 2025 erhältlich sein, und sein Preis liegt bei 35.000 US-Dollar für den Kauf eines eigenen Computers. Alternativ bietet Cortical Labs ein „Wetware-as-a-Service“ (WaaS) Modell an, bei dem Nutzer über die Cloud für einen bestimmten Zeitraum auf die Technologie zugreifen können.

Dr. Weng unterstreicht, dass der CL1 weit mehr als nur ein Spielzeug ist. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Biocomputers könnten beispielsweise in der Forschung zu neurologischen Erkrankungen neue Erkenntnisse bringen. Forscher könnten die Informationsverarbeitung echter Neuronen untersuchen, was eine ethischere Alternative zu Tierversuchen darstellt.

Ein integriertes Lebenserhaltungssystem sorgt dafür, dass die menschlichen Gehirnzellen bis zu sechs Monate lang am Leben bleiben, sodass kontinuierliche Experimente und Forschungen möglich sind.

Das Projekt hat bereits großes Interesse in der wissenschaftlichen Gemeinschaft geweckt, und viele sind gespannt, welche neuen Entdeckungen und Innovationen dieser revolutionäre Biocomputer mit sich bringen könnte. Dies könnte der Beginn einer neuen Ära in der Technologie und der medizinischen Forschung sein!