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Der geheime Krieg um den Dollar – Was niemand über den Zollstreit weiß!

2025-04-08

Autor: Alina

Heute Morgen gab es in Asien an den Börsen ein bemerkenswertes Hoch, obwohl die Zeichen eigentlich auf eine Eskalation hindeuteten. Chinas Präsident Xi Jinping kündigte an, die USA mit noch höheren Vergeltungszöllen zu bestrafen. Diese 'Tit for Tat'-Politik zwischen den beiden Wirtschaftsmächten könnte die Weltwirtschaft in eine ernsthafte Rezession führen.

Hinter Donald Trumps turbulenter Zollpolitik steckt eine klare Strategie, wie der renommierte Wirtschaftsexperte Wolfgang Münchau in einem Artikel auf UnHerd erläutert. Er betont, dass „der Schlüssel zu Trumps Erfolg der Dollar“ sei. Trump könnte bis jetzt Glück gehabt haben, da der Dollar seit seinem Amtsantritt abgewertet wurde.

Die eingeführten Zölle sind für Trump ein Werkzeug, um die Verhandlungsmacht zu erhöhen: „Es wäre klug für Trump, die Zollpolitik auf den Verhandlungstisch zu bringen“, schlägt Münchau vor. Dies könnte zu einem Konsens führen, bei dem Europa, Japan und Südkorea bereit wären, ihre Wechselkurse zum Dollar zu erhöhen, während die USA die Zölle senken würden – abgesehen von denjenigen, die aus Gründen der nationalen Versorgungssicherheit gerechtfertigt sind. Laut Münchau wäre dies ein viel sinnvollerer Ansatz als bilaterale Handelsabkommen und Zollkriege.

In einem aktuellen Interview platzierte auch Marc Faber den Dollar im Zentrum von Trumps Zollstrategien. Die USA scheinen entschlossen, ihre Vormachtstellung mit Hilfe ihrer Währung und des Militärs zu verteidigen, erklärt der Herausgeber des Gloom Boom Doom-Reports.

Faber und Münchau sind sich einig: Trump wird nicht nachgeben. Münchau formuliert es provokant: „Wird der Präsident einknicken? Kurze Antwort: nein. Zölle definieren ihn.“

Ein virales Video von Trump in der Vergangenheit, das seine 'Zoll-Liebe' zeigt, sorgt derzeit für Aufsehen auf Plattformen wie X und TikTok und wird auch von großen Medien aufgegriffen.

Die Finanzwelt sieht die Situation kritisch. Laut der Financial Times steht die US-Notenbank (Fed) vor einem Dilemma: Jerome Powell, der Chef der Fed, muss versuchen, eine drohende Rezession durch Zinssenkungen abzuwenden, während er gleichzeitig die Inflation durch höhere Zinsen bekämpfen muss. Blackrock-CEO Larry Fink warnt, dass die US-Wirtschaft „gerade in Echtzeit“ in eine Talfahrt gerät.

Das VIX, auch bekannt als „Angstbarometer“ von Wall Street, zeigt an, dass weitere Turbulenzen bevorstehen. Doch heute könnten die Börsen in Europa und den USA kurzzeitig aufatmen.

Besonders brisant ist die Lage für die Schweizerische Nationalbank (SNB), die über 200 Milliarden Franken in US-Aktien investiert hat und zudem Hunderte Milliarden in Euro. Sollte es tatsächlich zu einem Abwertungsrennen kommen, könnte der Schweizer Franken noch stärker werden oder die SNB vor die Wahl stellen, ihre bereits hohen Währungsrisiken weiter zu vergrößern oder die Schweizer Exportindustrie in den Abgrund zu schicken.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Werden die großen Wirtschaftsakteure die Nerven behalten oder wird die Weltwirtschaft in den Strudel der Unsicherheit geraten? Jetzt heißt es wachsam bleiben!