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Der FuW-Morgen-Report vom 14. März 2025: Was Sie über den aktuellen Börsentag wissen müssen

2025-03-14

Autor: Lukas

Über Nacht

USA

Einschlägige Wirtschaftssorgen drückten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag spürbar auf das Börsenklima in den USA. Der Dow Jones beendete den Handel bei 40.813,57 Punkten, was einem Verlust von 1,3 % entspricht. Auch der S&P 500 spürte den Druck und fiel um 1,39 % auf 5.521,52 Punkte. Besonders drastisch war der Rückgang des Nasdaq 100, der um 1,89 % auf 19.225,48 Punkte fiel und damit nun in Korrekturterritorium rückt, nachdem er in den letzten 30 Tagen 10 % seines Höchststands verloren hat.

Auf der Gewinnerseite im Dow Jones stellte Intel einen beeindruckenden Kursgewinn von 14,6 % fest. Marktbeobachter erwarten, dass der neue CEO Lip-Bu Tan eine Trendwende für das Unternehmen einleiten könnte.

In der Verlustzone hingegen befand sich Apple mit einem Rückgang von 3,4 %, belastet durch negative Berichterstattung zu Apple Intelligence, die das Vertrauen der Anleger erschütterte.

Die Aktien von Uipath stürzten um 15,7 % ab, nachdem das Unternehmen eine schwache Umsatzprognose bekannt gab. Adobe verfehlte trotz eines ansprechenden Ausblicks die Erwartungen und verzeichnete einen Kurseinbruch von 13,9 %, da sich die Monetarisierung ihrer KI-Angebote langsamer entwickelt als erhofft.

Asien/Pazifik

Am Freitagmorgen zeigten sich die Märkte in Asien widerstandsfähig und konnten sich von den negativen Vorgaben aus den USA teilweise abkoppeln.

In Japan stieg der Nikkei 225 um 0,9 %, während der Topix um 0,8 % zulegte. In China verzeichnete der CSI 300 einen Anstieg von 2,2 %. Der Hang Seng Index in Hongkong gewann ebenfalls 2,2 %, während der Kospi in Südkorea um 0,2 % nachgab. Der Taiex in Taiwan stagnierte, und der australische S&P/ASX 200 stieg um 0,5 %.

Futures

Die Futures auf den US-Index S&P 500 legten am Morgen um 0,6 % zu, während die Pendants zum Euro Stoxx 50 um 0,5 % im Plus lagen.

Schweiz

Swiss Life meldete einen Gewinnanstieg von 13 % auf 1,26 Milliarden Franken für das Jahr 2024. Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte um 19 % auf 1,78 Milliarden Franken, und die Prämieneinnahmen stiegen um 2 % auf 20,3 Milliarden Franken. Dies entspricht den Erwartungen der Analysten, und das Unternehmen plant eine Dividende von 35 Franken pro Aktie, was eine Erhöhung um 2 Franken darstellt.

Das Pharmaunternehmen Galderma hat nach der Emission zweier Franken-Anleihen nun auch den Euromarkt für sich entdeckt. Der Dermatologiekonzern platzierte erfolgreich eine Anleihe über 500 Millionen Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Coupon von 3,5 %.

Idorsia veröffentlichte positive Studiendaten für das Schlafmittel Quviviq. In einer klinischen Phase-4-Studie wurden die primären Endpunkte bei chronischen Schlafstörungen und Nykturie erreicht.

Basilea erhielt eine Meilensteinzahlung von 2,5 Millionen Dollar für sein Antimykotikum Cresemba, ausgelöst durch gute Verkaufszahlen in der Region Asien-Pazifik und China.

Implenia sicherte sich einen Großauftrag über rund 130 Millionen Franken für den Bau einer Eisenbahnteilstrecke in Schweden.

Die Medizinalbedarfhersteller IVF Hartmann stehen aufgrund von Aktionärswünschen unter Druck, eine deutlich höhere Dividende auszuschütten als vom Verwaltungsrat vorgeschlagen. Geplant war eine Ausschüttung von 6,20 Franken je Aktie, doch es wird auf 15 Franken gedrängt. Der Verwaltungsrat lehnt dies ab, sodass die Generalversammlung darüber entscheiden muss.

Am kommenden Dienstag werden die Zahlen des Implantatherstellers Medartis erwartet, von dem zweistelliges Umsatzwachstum und eine Verbesserung der Margen prognostiziert werden. Am selben Tag wird auch der Glasbehälterhersteller Vetropack sein Jahresergebnis präsentieren, während Swatch Group und Stadler Rail ihre Entwicklungen auf den Markt mitteilen werden. CEO und Analysten rechnen mit einer Berichterstattung über gegen 50 % weniger Betriebsgewinn für Stadler Rail aufgrund von Überschwemmungsereignissen in mehreren europäischen Ländern.

Fazit

Die Märkte stehen vor einer herausfordernden Woche mit potenziellen Preisanpassungen und Unternehmenszahlen, die die Stimmung beeinflussen könnten. Anleger sollten wachsam bleiben, da Unsicherheiten in der Weltwirtschaft auch in den kommenden Tagen für Volatilität sorgen könnten.