Demo und Sightseeing in Washington – Die gespannte Atmosphäre bei Trumps Amtseinführung
2025-01-18
Autor: Mia
In der Hauptstadt der USA findet ein großes Zusammentreffen von Unterstützern und Gegnern von Trump statt. 20-Minuten-Reporter Mikko Stamm traf am Weißen Haus auf viele euphorische Trump-Anhänger, die ihre Zeit in Washington mit Sightseeing verbinden. Die Familie von Riley (25) aus Pennsylvania ist zum ersten Mal in Washington und freut sich, Trump bei der Amtseinführung zu sehen. "Ich glaube, er wird uns schützen und einen guten Job machen", äußerte sie optimistisch.
Lexy (20) aus New Jersey, die mit ihrem Vater angereist ist, beschrieb die letzten vier Jahre als herausfordernd und hofft, dass Trump die "Dinge reparieren und uns auf den richtigen Weg bringen wird".
Am "People's March on Washington" findet man eine bunte Mischung von Demonstrierenden. Rhiannon, die im Drag auftritt, betont die Wichtigkeit, ihre Stimme zu erheben, auch wenn sie besorgt ist über die kommenden politischen Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die LGBT-Community sowie auf Immigranten, die die amerikanische Wirtschaft unterstützen.
Am Rande der Demonstration sieht man auch extremistische Gruppen, die mit plakativen Botschaften gegen Homosexualität und Abtreibung protestieren. Slogans wie "Gleichgeschlechtlicher Sex ist eine Sünde" zeigen die vielfältigen Ansichten, die in den USA vertreten werden.
Inmitten dieser großen Versammlung sprach Mikko Stamm auch mit James Caulkins, einem Trump-Anhänger, der extra aus Florida zur Amtseinführung angereist war. Er schätzte die freie Meinungsäußerung und meinte, dass es in Ordnung sei, auch gegenteilige Meinungen zu hören, da dies die Freiheit der Amerikaner widerspiegele.
Im Gegensatz dazu äußerte Lauren (27) aus Delaware ihre Besorgnis über Trumps Politik. Sie protestierte für Frauenrechte und das Recht auf Selbstbestimmung. Ihre Botschaft war klar: "Ich fürchte mich vor Donald Trump und seinen Entscheidungen für das Kabinett." Sie sieht die vergangenen vier Jahre als eine Zeit, in der die Rechte der Frauen bedroht waren.
Die Atmosphäre in Washington ist von extremer Kälte geprägt, und viele Besucher mussten sich auf die ungewöhlich niedrigen Temperaturen einstellen, da die Amtseinführung aus Sicherheitsgründen nach innen verlegt wurde. Statt von 20 Grad, wie in Los Angeles, müssen die Menschen nun Winterjacken und Schals tragen.
Am Samstag sind Proteste von Trump-Gegnern geplant, und beim "People's March" werden Zehntausende Demonstrierende erwartet. Organisationen für Frauenrechte, Abtreibungsbefürworter und Bürgerrechtler sind ebenfalls mobilisiert. Die angespannten Emotionen auf beiden Seiten lassen vermuten, dass dieses Wochenende in Washington, D.C. ein historisches Ereignis werden wird – eine explosive Mischung aus Freude, Sorge und dem unaufhörlichen Streben nach Freiheit.