In dem provokanten Film "The Substance" fällt der Satz: «Mit 50 endet es». Dieser packende Satz spiegelt nicht nur das zentrale Thema des Films – den Jugendwahn und den Schönheitskult – wider, sondern sagt auch viel über ein gesellschaftliches Problem aus, das viele betrifft.

In Hollywood und der breiten Gesellschaft leiden Frauen häufig unter Altersdiskriminierung, auch bekannt als "Ageism". Dies wurde in den letzten Jahren von zahlreichen erfahrenen und talentierten Schauspielerinnen thematisiert. Demi Moore, die in den 1990ern große Erfolge feierte, setzt sich seit Jahren für die Gleichstellung von Frauen in der Filmbranche ein und zeigt in ihrer neuesten Rolle in "The Substance", dass das Altern nicht das Ende der Karriere bedeutet.

Moore spielt die Hauptrolle der Elisabeth Sparkle, einer Schauspielerin, deren beste Jahre im Showbusiness hinter ihr liegen. An der Seite von Margaret Qualley, die die jüngere Version von Elisabeth darstellt, entfaltet sich ein spannendes Szenario, in dem eine Verjüngungsdroge eine gefährliche Wendung nimmt. Der Film lockt das Publikum mit einer schonungslosen Darstellung des Konflikts zwischen dem jüngeren Selbst und der gelebten Realität.

In einer aktuellen Episode des Podcasts "Tages-Anzeigerin" diskutieren die Moderatoren Annik Hosmann und Annick Senn über Moores Comeback und die kritische Auseinandersetzung mit Themen wie Alter, Schönheit und Vergänglichkeit. Sie stellen die wichtigen Fragen: Wie verändern ältere Frauen in der Branche den Diskurs über weibliche Schönheit? Und was können wir als Gesellschaft tun, um eine vielfältigere und realistischere Darstellung älterer Frauen zu fördern?

Indem wir solche Gespräche führen und die Erfahrungen von Schauspielerinnen wie Demi Moore wertschätzen, können wir versuchen, die Wahrnehmung von Schönheit und Erfolg in unserer Kultur zu transformieren. Es liegt an uns, den Wandel einzuleiten – für eine Welt, in der Frauen jeden Alters gefeiert werden.