Wissenschaft

Astronomen schlagen Alarm: Die bedrohliche Strahlung der Starlink-Satelliten!

2024-09-19

Die unbeabsichtigte Strahlung, die von den Starlink-Satelliten ausgeht, könnte die Astronomie in ernsthafte Schwierigkeiten bringen, warnen führende Wissenschaftler.

Einführung

Dwingeloo – Als SpaceX 2019 mit dem Start seiner Starlink-Satelliten begann, war der öffentliche Aufschrei groß. Die Satelliten strahlen mit so viel Helligkeit, dass sie sogar mit bloßem Auge sichtbar sind. Astronomen befürchten seit diesem Zeitpunkt, dass dies die Beobachtungen des Weltraums erheblich beeinträchtigen könnte. Trotz der Bemühungen von SpaceX, in Zusammenarbeit mit der Astronomie-Community, ist die Situation nun noch besorgniserregender.

Neue Erkenntnisse

Ein aktuelles Forschungsteam, geleitet von Cees Bassa, hat herausgefunden, dass die neue Generation der Starlink-Satelliten, die sogenannten V2-Mini, unbeabsichtigt Radiowellen abgeben, die bis zu 32-mal intensiver sind als bei der vorherigen Generation. Dies wurde durch Beobachtungen des LOFAR-Radioteleskops nachgewiesen, welches zwei Stunden lang Frequenzen über und unter dem UKW-Band analysierte.

Wirkungen auf die Astronomie

„Die zweite Generation der Starlink-Satelliten sendet stärkere elektromagnetische Strahlungen über eine größere Anzahl von Frequenzen aus“, erklärte Bassa vom niederländischen Institut für Radioastronomie (ASTRON). Diese Emissionen stellen für die Astronomie ein enormes Risiko dar. Bassa verglich die Intensität dieser Strahlung mit der Helligkeit des Vollmonds, was die Herausforderungen verdeutlicht, vor denen Astronomen stehen.

Die Strahlung wird seitens der Wissenschaftler als der „schlimmste Alptraum“ bezeichnet, da sie die ohnehin schon empfindlichen Messungen bei der Suche nach astrophysikalischen Quellen erheblich stört. Bassa betont: „Im Vergleich zu den schwächsten astrophysikalischen Quellen, die wir beobachten, ist die Strahlung von Starlink-Satelliten zehn Millionen Mal heller.“

Zunahme der Satelliten

Elon Musk's Starlink-Programm führt jede Woche zu新增 40 Satelliten; das bedeutet, dass das Problem sich kontinuierlich verschärfen könnte. Viele Wissenschaftler fordern daher sofortige Regulierungsmaßnahmen für den Weltraum, um zu verhindern, dass der Himmel als Fenster zur Erforschung des Universums dauerhaft beeinträchtigt wird.

Der Blick nach vorn

Die Herausforderung wird besonders eindringlich, da derzeit mehr als 6400 SpaceX-Satelliten die Erde umkreisen. Bereits über 2000 dieser Satelliten gehören zur zweiten Generation und es werden wöchentlich weitere hinzukommen. Wie in der Studie im Fachjournal Astronomy & Astrophysics erklärt, könnte die Anzahl der Satelliten bis 2030 auf über 100.000 steigen.

Zusätzlich haben auch andere Unternehmen, wie BlueWalker, große Satellitenkonstellationen in Planung, die die Himmelsbeobachtungen weiter stören könnten. SpaceX ist zwar der größte Satellitenbetreiber, aber die Herausforderung gilt für die gesamte Branche.

Fazit und Ausblick

Laut dem Magazin Science ist SpaceX über die neuesten Studien informiert und plant eigene Tests, um die Auswirkungen der Strahlung zu bewerten. Wissenschaftler hoffen, dass schnelle Maßnahmen ergriffen werden, um die Strahlenemissionen zu minimieren und die astronomische Forschung nicht nur zu bewahren, sondern auch zu fördern. Die Zeit drängt, handeln wir jetzt, bevor unser Himmel ein unwiderrufliches Opfer der Raumfahrt wird!