Gesundheit

Demenz-Risiko steigt dramatisch - Ab diesem Alter sollten Sie keinen Alkohol mehr trinken!

2025-03-14

Autor: Laura

In der heutigen Zeit ist Gesundheit wichtiger denn je, insbesondere wenn es um das Thema Demenz geht. Zahlreiche Studien belegen, dass Alkohol das Risiko, an Demenz zu erkranken, erheblich erhöht. Ein renommierter Neurologe empfiehlt daher, ab einem bestimmten Alter vollkommen auf Alkohol zu verzichten, um die Gesundheit der Nervenzellen zu schützen.

In den letzten Jahren hat die Forschung immer wieder gezeigt, dass ein hoher Cholesterinspiegel, Übergewicht und Rauchen einige der Hauptfaktoren sind, die zu Demenzerkrankungen wie Alzheimer führen können. Darüber hinaus spielt der Konsum von Alkohol eine entscheidende Rolle. Laut der Alzheimer Forschung Initiative könnten weltweit fast 45 Prozent aller Demenzerkrankungen verhindert oder zumindest verzögert werden, wenn Risikofaktoren wie Alkohol gemieden werden.

Der Neurowissenschaftler Dr. Richard Restak ist der Meinung, dass Menschen spätestens ab dem 70. Lebensjahr den Alkoholkonsum vollständig einstellen sollten. "Alkohol ist nachweislich schädlich für die Nervenzellen", so der Experte in einem Interview. Ein weiterer Forscher empfiehlt sogar, bereits früher mit dem Trinken aufzuhören.

Bereits bei einem Konsum von 24 Gramm reinem Alkohol pro Tag kann das Risiko, an Demenz zu erkranken, erheblich ansteigen. Zum Vergleich: Ein halber Liter Bier enthält etwa 20 Gramm Alkohol. Es gibt auch weit verbreitete Mythen, dass ein Glas Wein täglich das Demenzrisiko senken könnte. Doch die Alzheimer Gesellschaft München betont, dass es dafür keine überzeugenden Beweise gibt und dass längerer Alkoholkonsum das Gehirn dauerhaft schädigen kann.

Neben den Risiken des Alkoholkonsums gibt es viele andere Faktoren, die das Demenz-Risiko erhöhen können. Hierzu zählen unter anderem: - Geringe Bildung - Eingeschränkte Hör- und Sehfähigkeit - Hoher Cholesterinspiegel - Depressionen - Kopfverletzungen - Bewegungsmangel - Typ-2-Diabetes - Rauchen - Bluthochdruck - Starkes Übergewicht - Soziale Isolation - Luftverschmutzung

Dr. Restak rät dazu, bei Hör- und Sehstörungen schnell zu handeln. "Ein gewisses Maß an Sehkraft ist notwendig, um bequem lesen zu können. Wenn das nicht gegeben ist, liest man weniger und lernt dementsprechend auch weniger," erklärt er. Soziale Interaktion und regelmäßige geistige Aktivitäten sind ebenfalls von großer Bedeutung für die Gedächtnisleistung.

Zusätzlich sollten die Menschen die Warnsignale ihrer Gesundheit ernst nehmen. Frühzeitige Anzeichen von Demenz können oft Jahre vor einer Diagnose auftreten, einschließlich Veränderungen im Schlafverhalten oder Schwierigkeiten beim Autofahren. Wer diese Signale erkennt und proaktiv handelt, kann möglicherweise die Entwicklung von Demenz hinauszögern.

Ein gesunder Lebensstil, der ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung einschließt, kann das Risiko erheblich reduzieren. Dr. Restak zieht einen Vergleich: "Man kann nicht garantieren, dass man nicht an Demenz erkranken wird, aber man kann das Risiko durch bestimmte Maßnahmen verringern, ähnlich wie beim Autofahren: Sicherheitsgurt anlegen, Geschwindigkeit kontrollieren und das Auto regelmäßig warten."

Es ist nie zu spät, mit einem gesunden Lebensstil zu beginnen und auf sich selbst zu achten. Ein weiterer vielversprechender Ansatz, der derzeit untersucht wird, ist die Rolle bestimmter Getränke, die möglicherweise dazu beitragen können, Demenz vorzubeugen. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Erkenntnisse in Zukunft gewonnen werden.