Gesundheit

Demenz könnte sich an Symptomen im Schlaf bereits Jahre vorher voraussagen lassen – So erkennen Sie die Warnsignale!

2024-12-23

Autor: Luca

Ein alarmierendes Frühwarnzeichen

Eine alarmierende Studie aus Kanada hat herausgefunden, dass Menschen, die im REM-Schlaf um sich schlagen oder treten, ein drastisch erhöhtes Risiko haben, an Demenz oder Parkinson zu erkranken. In der Tat könnte dieses Verhalten bereits bis zu 15 Jahre vor dem Ausbruch der Krankheit als Frühwarnzeichen auftreten.

Zunehmende Demenzerkrankungen in Deutschland

Die Anzahl der Demenzkranken in Deutschland steigt kontinuierlich an. Im Jahr 2021 litten etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland an einer Form von Demenz. Prognosen gehen davon aus, dass diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf erschreckende 2,8 Millionen ansteigen könnte. Daher ist es von größter Bedeutung, Warnsignale frühzeitig zu erkennen, um dem Fortschreiten der Krankheit entgegenzuwirken.

REM-Schlaf-Verhaltensstörung

Ein besonders alarmierendes Symptom ist die so genannte REM-Schlaf-Verhaltensstörung. Während dieser Phase des Schlafes, in der typischerweise lebhafte Träume auftreten, sind Körperbewegungen im Raum möglich, was auf eine ernsthafte Störung hinweist. Bei Menschen, die unter dieser Störung leiden, zeigt sich ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, in den kommenden Jahren an neurodegenerativen Erkrankungen zu leiden.

Wichtige Faktoren des REM-Schlafs

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Albtraum oder jede verstörende Traumsituation auf eine Erkrankung hindeutet. Die entscheidende Frage ist, ob der Bewegungsdrang tatsächlich während des REM-Schlafes auftritt, nicht während der anderen Schlafphasen. Dieser essentielle Schlafabschnitt nimmt etwa ein Viertel des gesamten Schlafzyklus ein und ist für die emotionale und kognitive Gesundheit von großer Bedeutung.

Risikofaktoren und Prävention

Zudem ergab eine Studie der Boston University, dass eine Verkürzung der REM-Schlafphasen ebenfalls als Risikofaktor für neurodegenerative Krankheiten gilt. Um dem entgegenzuwirken, ist es ratsam, auf die Qualität und länge Ihres Schlafs zu achten.

Selbsttests zur Risikobewertung

Interessanterweise lässt sich Ihr persönliches Risiko für Demenz durch einfache Selbsttests ermitteln. Diese Tests sind wichtig, um rechtzeitig auf mögliche Warnsignale zu reagieren und gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Ernsthafte Warnsignale beachten

Die REM-Schlaf-Verhaltensstörung sowie verkürzte REM-Schlafphasen sollten daher mit äußerster Ernsthaftigkeit betrachtet werden, insbesondere wenn in der Familie bereits Fälle von Demenz bekannt sind. Nur durch das frühzeitige Erkennen und Handeln können künftige gesundheitliche Probleme möglicherweise abgewendet werden.

Wichtiger Hinweis

Denken Sie daran, dass diese Informationen nur zur allgemeinen Bildung dienen und keinesfalls den Arztbesuch ersetzen können. Bei spezifischen gesundheitlichen Fragen ist es wichtig, einen Facharzt zu konsultieren.