Gesundheit

Das verrät die Atemfrequenz über das eigene Demenz-Risiko

2025-03-17

Autor: Emma

Aktuelle Forschung hat gezeigt, dass Veränderungen in der Atemfrequenz Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Alzheimer geben können. Eine Studie der Lancaster University, die im Fachjournal "Brain Communications" veröffentlicht wurde, hat festgestellt, dass Alzheimer-Patienten generell schneller atmen als gesunde Erwachsene.

Die Untersuchung umfasste 39 Teilnehmer im Alter von 56 bis 78 Jahren, von denen 19 an Demenz litten. Die Wissenschaftler maßten den Blutfluss zum Gehirn sowie die elektrische Aktivität der Teilnehmer während der Untersuchung. Ein überraschendes Ergebnis war, dass selbst in Ruhephasen die Atemfrequenz bei den Alzheimer-Patienten erhöhte Werte aufwies. Dies deutet auf eine mögliche Veränderung in der Blutversorgung des Gehirns hin, die mit der Erkrankung in Verbindung steht.

Die Studie legt nahe, dass die Veränderungen in der Sauerstoffversorgung des Gehirns zur Degeneration von Nervenzellen beitragen können. Eine unzureichende Blutversorgung könnte somit ein entscheidender Faktor für die Entstehung von Alzheimer sein. Die Forscher vermuten zudem, dass Entzündungen im Gehirn eine wesentliche Rolle spielen und wenn frühzeitig erkannt, möglicherweise die Fortschreitung der Erkrankung verhindert werden könnte. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um diese Hypothesen zu bestätigen.

Zusätzlich wurde festgestellt, dass eine entzündungsfördernde Ernährung das Risiko für Demenz erheblich erhöhen kann. Eine Studie zeigte, dass Menschen, die viele solche Lebensmittel zu sich nahmen, ein dreimal höheres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken, im Vergleich zu jenen, die sich anti-entzündlich ernährten.

Was die Atmung selbst betrifft, ist es wichtig zu wissen, dass die meisten Menschen unbewusst atmen und sich die Frequenz je nach körperlicher Aktivität oder emotionalem Zustand ändern kann. Ein gesunder Erwachsener atmet normalerweise 12 bis 18 Mal pro Minute. Kinder haben eine höhere Rate, während Säuglinge bis zu 45 Mal pro Minute atmen können. Experten empfehlen, die Nasenatmung zu praktizieren, da sie die einströmende Luft reinigt, erwärmt und befeuchtet und somit zur allgemeinen Gesundheit beiträgt.

In Anbetracht dieser Erkenntnisse könnte es sich lohnen, auf die eigene Atemfrequenz zu achten und gegebenenfalls eine bewusste Atmung in den Alltag zu integrieren, um nicht nur das Risiko für Demenz zu senken, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Fünf spezielle Atemübungen aus der Gesundheitspraxis könnten dabei helfen, die Atmung zu verbessern.