Eine aufgeräumte Villa, ein Prozess wegen Fälschung und der Verdacht auf Steuerhinterziehung – das Schicksal der ehemaligen Tennis-Spielerin Camila Giorgi hat im Frühjahr Italien in Atem gehalten. Nachdem sie ihre Karriere still und leise beendet hat, war die 32-jährige Italienerin monatelang verschwunden und sorgte für reichlich Spekulationen.

Zunächst wurde Giorgi in ihrer Heimat aufgrund des Verdachts auf Steuerhinterziehung gesucht. Zudem warf man ihr vor, eine gemietete Villa in einem desolaten Zustand hinterlassen zu haben und den Impfpass gefälscht zu haben. Die Situation eskalierte rasch, als italienische Medien berichteten, dass ein Großteil ihrer Familie ebenfalls untergetaucht sei.

Laut ihrem Anwalt Edmondo Tomaselli ist jedoch alles anders als gedacht. Gegenüber der Zeitung „Corriere del Veneto“ stellte er klar: „Camila Giorgi ist in Rom. In den letzten Monaten war sie aus beruflichen Gründen unterwegs. Kurz gesagt, sie ist keineswegs weggelaufen, wie einige behauptet haben.“

Die ehemalige Nummer 26 der Welt hat in den letzten Monaten an ihrer Modemarke „Giomila“ gearbeitet und diese kürzlich auf Instagram präsentiert. Nach einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten kehrte sie nach Italien zurück, um verschiedene Arbeitsprojekte zu verfolgen.

Trotz der Klarstellung bleibt Giorgi jedoch nicht ungeschoren. Im November steht sie vor Gericht, da die Staatsanwaltschaft in Vicenza ihr und mehreren Personen aus ihrem Umfeld diverse Vergehen vorwirft.

Die Situation wirft die Frage auf: Handelt es sich bei den Berichten über Giorgis Verschwinden um übertriebene Medienberichterstattung oder steckt tatsächlich mehr dahinter? Fans und Beobachter der Tenniswelt warten gespannt auf die nächsten Entwicklungen.