Gesundheit

COPD: Eine alarmierende Gefahr auch für die Jüngeren!

2025-08-29

Autor: Alina

Die stille Bedrohung: COPD trifft immer öfter junge Erwachsene

LONDON – Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), lange Zeit als Problem der älteren Generation angesehen, ist nun auch für jüngere Erwachsene unter 50 Jahren zur ernsthaften Gesundheitsgefahr geworden. Aktuellen Studien zufolge sind die Risiken für Krankenhausaufenthalte und frühzeitigen Tod alarmierend.

Ein weltweites Gesundheitsproblem

COPD ist weltweit die vierthäufigste Todesursache und verursachte 2021 allein 3,5 Millionen Todesfälle. In den USA leidet etwa jeder sechste Erwachsene an dieser Erkrankung, und sie gehört zu den zehn häufigsten Todesursachen. Dramatisch steigt die Häufigkeit im Alter – bei über 70-Jährigen sind Schätzungen zufolge bereits 20 bis 25 % betroffen.

Junge COPD: Ein bisher unbeachtetes Problem

Eine neue Studie beleuchtet jedoch die Dunkelziffer: 4,5 % der Erwachsene unter 50 Jahren sind bereits von "junger COPD" betroffen. Die Forschung belegt, dass diese Diagnose das Risiko für Atemwegserkrankungen und Frühsterblichkeit vor dem 75. Lebensjahr signifikant erhöht.

Ursachen und Warnzeichen

Dr. Leana Wen, Wellness-Expertin bei CNN, erläutert die häufigsten Ursachen: COPD umfasst Lungenerkrankungen, die den Luftstrom einschränken, wie Emphysem und chronische Bronchitis. Hauptverursacher ist das Rauchen, jedoch auch Passivrauchen, Luftverschmutzung und andere Umweltfaktoren spielen eine entscheidende Rolle.

Die alarmierenden Fakten

Die Forscher definierten "junge COPD" anhand spezifischer Kriterien: Zu diesen zählen eine Spirometrie-Messung, die eine Atemwegsobstruktion anzeigt, 10 oder mehr Packungsjahre Rauchen oder Symptome wie Husten und Atemnot – und das alles bei betroffenen Personen im Alter von 18 bis 49 Jahren. Die Todesrate vor dem 75. Lebensjahr ist bei diesen jungen COPD-Patienten mehr als 1,4-fach erhöht.

Frühe Diagnose als Schlüssel zur Verbesserung

Für Betroffene ist es entscheidend, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Viele Menschen schieben Symptome wie chronischen Husten oder Atemnot auf das Älterwerden. Eine frühe Diagnose kann jedoch entscheidend sein, um die Lebensqualität erheblich zu verbessern.

Behandlungsstrategien und Prävention

Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Medikamenten über Lebensstiländerungen, wie dem Verzicht auf das Rauchen, bis hin zu gezielter körperlicher Aktivität und der Teilnahme an speziellen Rehabilitationsprogrammen. Vor allem Impfungen sind für COPD-Patienten von großer Bedeutung, da sie einem erhöhten Risiko für schwere Atemwegserkrankungen ausgesetzt sind.

Ein Aufruf zur Wachsamkeit

Die Ergebnisse dieser Studie sind ein dringender Weckruf für alle Altersgruppen. Lassen Sie uns auf unsere Atemwege achten und rechtzeitig handeln!