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City Maut: New York setzt Staugebühr durch – Was du wissen musst!

2025-01-04

Autor: Louis

In New York wird der Autoverkehr bald teurer! Ab dem 5. Januar 2025 müssen Autofahrer, die in die City-Maut-Zone südlich der 60. Straße in Manhattan fahren, eine Gebühr von neun Dollar zahlen. Dies geschieht als Teil eines Plans der Gouverneurin Kathy Hochul, mit dem Ziel, die stark unterfinanzierte U-Bahn und die marode Infrastruktur der Stadt zu sanieren.

Über 700.000 Autos fahren täglich ins Zentrum von New York, was zu enormen Staus führt – ein Albtraum für Pendler. Hochul plant, bis zu 15 Milliarden Dollar durch die Staugebühr einzunehmen, um den öffentlichen Verkehr zu revitalisieren.

Die Regelung sieht Ausnahmen für bestimmte Gruppen vor, darunter Taxis, Ambulanzen und Pendler mit niedrigem Einkommen. Kritiker wie Mona Morci, die einen Imbisswagen in der Nähe der Bezahlschranke betreibt, befürchten, dass die zusätzliche Gebühr ihr Geschäft schädigen wird. "Ich zahle neun Dollar nur um hier zu stehen, und dann noch einmal neun Dollar für meinen eigenen Imbisswagen. Die Preise steigen ständig – das ist nicht tragbar!", klagt sie.

Auf der anderen Seite gibt es auch Unterstützer der Staugebühr, die argumentieren, dass ein stärkerer öffentlicher Verkehr notwendig ist, um die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. "In Europa funktioniert das, warum sollten wir nicht auch unserer Infrastruktur Priorität einräumen?", äußert Cathleen McGuigan, die in der Mautzone wohnt.

Die Einführung der Gebühr war nicht ohne Kontroversen. Besonders die Republikaner, einschließlich Donald Trump, haben sich vehement dagegen ausgesprochen. Sie sehen die Gebühr als unrechtmäßigen Eingriff des Staates in das Leben der Bürger an und fordern stattdessen, dass der öffentliche Verkehr seine Kosten selbst decken sollte.

Kathy Hochul reagierte auf den Widerstand, indem sie die ursprüngliche Gebühr von 15 auf 9 Dollar senkte und die Einführung strategisch vor den Wahlen im November verschob. Kritiker sehen darin ein politisches Manöver, um den Unmut der Wähler zu besänftigen.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass die City-Maut nur mit der Zustimmung des US-Präsidenten umgesetzt werden kann. Hochul hat mit dem Wissen, dass Trump die Genehmigung möglicherweise verweigern würde, die Staugebühr schnell vor seinem Amtsantritt durchgesetzt.

Es bleibt abzuwarten, wie die Bürger von New York auf diese drastischen Maßnahmen reagieren werden. Wird die City-Maut tatsächlich die Verkehrssituation in der Metropole verbessern oder wird sie das Leben der Pendler nur noch schwieriger machen? Deine Meinung zählt!