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Charles Leclerc (Ferrari/2.): „Ich dachte, es kracht“ – eine packende Achterbahnfahrt in Baku

2024-09-15

Charles Leclerc von Ferrari hat beim aufregenden Aserbaidschan-Grand-Prix erneut einen zweiten Platz belegt – es war der 39. Podestplatz seiner Karriere. Der 26-jährige Monegasse zeigte eine kämpferische Leistung, musste sich jedoch dem McLaren-Fahrer Oscar Piastri geschlagen geben, der den Sieg nach Hause brachte. Trotz einer starken Leistung auf der Pole-Position konnte Leclerc seine vierte Baku-Pole nicht in einen Sieg ummünzen und war deutlich niedergeschlagen.

Leclerc hatte es schwer, an Piastri vorbeizukommen, der mit präzisem Fahrverhalten und einer durchdachten Strategie glänzte. Leclerc selbst äußerte: „Das lief leider nicht so wie geplant. Ich habe gegen Oscar wirklich alles versucht, aber zum Schluss waren meine Hinterreifen am Ende.“ Diese Aussage spricht Bände über die Herausforderungen, die die Fahrer während eines Rennens bewältigen müssen.

Die Situation eskalierte, als Sergio Pérez und Carlos Sainz plötzlich in den Kampf um den zweiten Platz verwickelt wurden. Ein hitziges Gerangel trat auf, und zwar mit einem dramatischen Unfall, bei dem sowohl Pérez als auch Sainz in die Mauer krachten. Piastri hingegen konnte sich deutlich absetzen und gewann.

Leclerc erklärte weiter: „Auf den mittelharten Reifen lief es sehr gut, aber dann rächte sich im Rennen mein Trainingsverlauf. Ich hatte in den ersten freien Trainings keine Dauerläufe fahren können, da ich in die Mauer gekracht bin und ein technisches Problem hatte. Diese wichtige Erfahrung fehlte mir im Rennen.“ Mit einem Seitenblick auf die Schwierigkeiten, die die Teams im Vorfeld des Rennens bewältigen müssen, erkennt man, wie entscheidend das Training für die Leistung am Renntag ist.

Er fügte hinzu, dass es sehr herausfordernd war, die harten Reifen über die gesamte Distanz am Leben zu erhalten. „Ein paar Mal habe ich gedacht – jetzt wird es krachen.“ Solche Momente sind für die Fahrer von entscheidender Bedeutung und skizzieren die hohe Intensität und den Druck, unter dem sie stehen.

Trotz seiner Enttäuschung zollte Leclerc dem Team McLaren und Oscar Piastri Respekt: „McLaren und Oscar haben heute einen besseren Job gemacht, Gratulation dazu. Es ist schade für Carlos mit dem Unfall am Ende; ich bin froh, dass niemand verletzt wurde.“ Er warnt jedoch auch vor den Herausforderungen, die Ferrari in der aktuellen Saison hat.

„Das war kein großer Tag für Ferrari, und ich muss einen Teil dafür auf meine Kappe nehmen. Wenn ich einen oder zwei meiner Angriffe etwas geschickter angesetzt hätte, dann wäre ich wohl vorbeigekommen.“

Leclerc ergänzte, dass das Duell mit Piastri zwar Spaß gemacht habe, aber der Druck, den zweiten Platz zu halten, ihm auch zu schaffen gemacht hat. „McLaren ist mit etwas weniger Abtrieb gefahren als wir, daher war Oscar auf den Geraden schneller. Es nützte mir zu wenig, in den Kurven flotter zu sein.

Die Fahrerklassifizierung beim Aserbaidschan-GP zeigt die Dominanz von Piastri, während Leclerc die Herausforderung, die ihm der Australier bot, anerkennt.

Die Platzierungen: 01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:58,007 h 02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,910 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +31,328 04. Lando Norris (GB), McLaren, +36,143 05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:17,098 min 06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:25,468 07. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde, +1:27,396 08. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:29,541 09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1:32,401 10. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,127 Die Unfälle der Fahrer Carlos Sainz, Sergio Pérez, Lance Stroll und Yuki Tsunoda sorgten für dramatische Momente, die das Rennen prägten. Aktuell ist es eine spannende Saison, und die nächsten Rennen könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Weltmeisterschaft entwickeln wird.