Chaos auf Bali: Tausende Urlauber nach Vulkanausbruch gestrandet – Wichtige Hinweise vom Auswärtigen Amt
2024-11-15
Autor: Noah
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki in Indonesien spuckt Asche und Rauch, was zu erheblichen Störungen im internationalen Flugverkehr führt. In den letzten Tagen kam es immer wieder zu neuen Eruptionen, die die Erreichbarkeit der beliebten Urlaubsinsel Bali stark einschränken.
Insgesamt wurden am Mittwoch, dem 13. November, laut Flughafen Ngurah Rai rund 100 Flüge annulliert, darunter 64 internationale Verbindungen. Die Airline Jetstar warnte: "Aufgrund der Vulkanasche ist der Flugbetrieb von und nach Bali derzeit ernsthaft gefährdet."
Der Vulkan Lewotobi liegt zwar circa 500 Kilometer von Bali entfernt, seine Aktivitäten haben jedoch direkte Auswirkungen auf den Reiseverkehr zur Insel. Der bisher schwerste Ausbruch ereignete sich am 4. November und forderte tragischerweise das Leben von mindestens neun Menschen. Darüber hinaus mussten mehr als 11.000 Personen evakuiert werden.
Tausende Urlauber am Flughafen Bali gestrandet
Urlauber auf Bali haben nun mit den Folgen der gestrichenen Flüge zu kämpfen. Viele Reisende sitzen am Flughafen in Denpasar fest und können ihre Rückreise oder die Anreise zu den gewählten Destinationen nicht antreten. Airlines wie Air Asia, Virgin Australia und Tigerair haben ihre Flüge in die Regionen Bali, Lombok und Flores gestrichen oder verschoben.
Das Auswärtige Amt in Deutschland hat ebenfalls auf die Situation reagiert und gibt den Reisenden folgende fünf Hinweise:
1. Vermeiden Sie die Sperrzonen im Umkreis von sieben Kilometern um den Vulkan. 2. Überprüfen Sie regelmäßig den Status Ihrer Flüge und kurzfristige Änderungen bei Ihrer Airline. 3. Informieren Sie sich über die Verhaltensrichtlinien des International Volcanic Health Hazard Network (IVHHN). 4. Machen Sie sich mit den Risiken in erdbeben- oder tsunamigefährdeten Gebieten vertraut. 5. Beachten Sie die Anweisungen der indonesischen Behörden.
Kein Anspruch auf Ausgleichszahlung
Für viele Reisende könnte die Situation noch frustrierender werden, da bei einem Vulkanausbruch Ausgleichszahlungen für annullierte Flüge nicht möglich sind. Entschädigungen von bis zu 600 Euro entfallen in solchen Fällen, da ein Vulkanausbruch als außergewöhnlicher Umstand gilt. Das Fachportal Fair Plane weist darauf hin, dass Fluggesellschaften dennoch verpflichtet sind, Betreuungsleistungen wie Hotelunterkünfte und Mahlzeiten anzubieten, wenn Urlauber im Ausland festsitzen.
Die aktuellen Ereignisse werfen einen Schatten auf die Schönheit Balis und zeigen die Risiken, die mit Reisen in vulkanisch aktiven Regionen verbunden sind. Reisende werden angehalten, aufmerksam zu bleiben und sich ständig über die Situation vor Ort zu informieren. Nutzen Sie diese Zeit, um sich auf Notfälle vorzubereiten, denn die Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.