Das Wichtigste in Kürze:

Das Bundesgericht hat entschieden, dass adaptive 5G-Antennen gesetzeskonform sind.

Die Telekommunikationsgesellschaft Swisscom plant, über 1000 Antennen umzurüsten, um den Ausbau des 5G-Netzes voranzutreiben.

Der Widerstand der Gruppe "Schutz vor Strahlung" zeigt keine Anzeichen der Schwäche und kündigt an, den Kampf gegen die Technologie fortzusetzen.

Adaptive 5G-Antennen spalten die öffentliche Meinung: Für Mobilfunkanbieter sind sie der Schlüssel zu schnelleren und zuverlässigeren Kommunikationsdiensten, während Kritiker befürchten, dass diese Technologie gesundheitliche Risiken birgt und negative Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte.

Durch das Urteil des Bundesgerichts wird der Weg für den weiteren Ausbau der 5G-Technologie geebnet. Es wurde festgestellt, dass adaptive 5G-Antennen in Bezug auf die Strahlung kein höheres Risiko darstellen als traditionelle Mobilfunkantennen.

In einem spezifischen Fall einer Swisscom-Antenne in Zürich entschied das Bundesgericht, dass trotz temporärer Überschreitungen der genehmigten Sendeleistung die Grenzwerte über längere Zeit hinweg eingehalten werden. Der sogenannte Korrekturfaktor, der für diese temporären Spitzen sorgt, wurde ebenfalls als verfassungsgemäß bestätigt. Ein weiterer Punkt, der in der Debatte oft übersehen wird, sind die technologischen Fortschritte, die bei der Entwicklung sicherer Antennentechnologien erzielt wurden.

Die Swisscom zeigt sich nach dem Urteil erleichtert. CEO Christoph Aeschlimann beschreibt das Urteil als wegweisend und kündigt an, dass die Umrüstung von über 1000 Antennen bald beginnen wird. Auch die Anbieter Salt und Sunrise freuen sich über die rechtlichen Klarstellungen, die den Ausbau von 5G erleichtern.

Trotz dieser Entwicklungen bleibt der Verein "Schutz vor Strahlung" ausgesprochen skeptisch. Vereinspräsidentin Rebekka Meier warnte davor, dass das Urteil zwar ein Rückschlag sei, aber nicht das Ende des Widerstands bedeute. Sie verweist auf frühere Gerichtsurteile, die Mobilfunkbetreiber dazu verpflichten, die tatsächliche Strahlung in ihren Genehmigungsanträgen offenzulegen, und betont, dass es hier weiterhin unzureichende Informationen gebe.

Obwohl 5G viele Vorteile bringt, ist es wichtig, die redliche Berichterstattung zu fördern und eine ausgewogene Diskussion über die potenziellen Risiken und Vorteile zu führen. Die Diskussion wird weitergehen, während sich die Technologie weiterentwickelt und die Gesellschaft weiterhin darüber debattiert, was dies für unsere Gesundheit und Umwelt bedeutet.