
Brad Bindas Albtraum: Chaos-Rennen in Le Mans
2025-05-12
Autor: Sofia
Drohte der Hattrick nach frühen Stürzen?
Vor weniger als vier Jahren triumphierte Brad Binder sensationell beim Österreich-Grand-Prix 2021 – mit Slicks auf regennasser Strecke. Doch beim diesjährigen MotoGP-Rennen in Le Mans war der südafrikanische KTM-Pilot Lichtjahre von dieser Glanzleistung entfernt. Die ernüchternde Ausbeute: zwei Stürze und sabotageartige null Punkte.
Binders frustrierendes Wochenende
"Mein Rennen war kürzer, als ich es mir gewünscht hätte", gestand Binder nach seinem Aus in Le Mans. Die Reise nach Frankreich war für den KTM-Fahrer, der seit 2021 auf den ersten Sieg wartet, alles andere als erfreulich. Bereits im Sprintrennen schied er vorzeitig aus, während seine Teamkollegen Maverick Vinales und Pedro Acosta einen bedeutend erfolgreicheren Wettbewerb erlebten.
Qualifying-Pech und Reifen-Dilemma
Im Qualifying blieb Binder im Q1 stecken und startete von Platz 13. Doch aufgrund der wechselhaften Wetterbedingungen war alles möglich. "Es war wirklich schwierig zu entscheiden, welche Reifen wir zu Rennbeginn nehmen sollten", berichtete Binder.
Er entschied sich für Regenreifen – eine fatale Wahl, da viele Fahrer bald in die Box mussten, um auf Slicks zu wechseln. "Rückblickend ist es einfach, die richtige Entscheidung zu treffen", reflektierte er.
Ein vielversprechender Start
Trotz der unglücklichen Qualifikation verlief der Rennstart relativ positiv für Binder. Er kam auf Position sieben aus der ersten Runde und kämpfte sich sogar in die Top-6 vor. Doch wie Fabio Quartararo in der letzten Kurve stürzte auch Binder, konnte aber im Gegensatz zu dem Franzosen weiterfahren.
"In der letzten Kurve war es feuchter, als ich dachte. Eine Runde später merkte ich das und rutschte weg", erklärte Binder.
Das zweite Unheil im ersten Kurvenkomplex
Nach seinem Sturz lag er auf Platz zehn und war überrascht, dass er noch so gut platziert war. Doch nach seinen Long-Laps überlegte er, das Motorrad wieder zu wechseln – und stürzte erneut in der ersten Kurve. "Es war zu diesem Zeitpunkt deutlich feuchter," murmelte Binder bedauernd.
Ein bitterer Rückblick
"Es ist, wie es ist. Manchmal läuft es nicht nach Plan. Mir tut es leid für mein Team, sie hatten ein besseres Ergebnis verdient, vor allem nach den jüngsten Anstrengungen", sagte der KTM-Pilot, sichtbar enttäuscht nach dem sechsten Grand Prix des Jahres.
Klassifizierung und Ausblick
1. Johann Zarco (F), Honda – 45:47,541 min 2. Marc Márquez (E), Ducati – +19,907 sec 3. Fermin Aldeguer (E), Ducati – +26,532 ... 14. Marco Bezzecchi (I), Aprilia – 1 Runde zurück 15. Franco Morbidelli (I), Ducati – 1 Runde zurück 16. Francesco Bagnaia (I), Ducati – 1 Runde zurück … 16. Brad Binder (ZA), KTM – 20 Runden zurück Die nächste Herausforderung für Binder wird sein, aus diesem Tiefpunkt herauszukommen und bei den kommenden Rennen wieder Stärke zu zeigen. Das nächste Set-up könnte entscheidend für seine Saison werden.