
Börsen-Ticker: SMI fällt weiter - Holcim unter Druck, Meyer Burger glänzt
2025-03-10
Autor: Lukas
Die Märkte zeigen sich erneut volatil und diese Unsicherheit belastet die Anleger. Kommentatoren betonen, dass die wachsende Unsicherheit über Strafzölle und deren mögliche Gegenmaßnahmen das Vertrauen der Investoren erschüttert und einen klaren Ausblick auf das Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 erschwert. Stopp-Loss-Verkäufe und Short-Squeezes dominieren die Handelsaktivitäten und machen eine zuverlässige Vorhersage nahezu unmöglich. Angesichts der überschaubaren Nachrichtenlage nutzen einige Anleger die Gelegenheit, um Risiken zu minimieren und defensive Werte in ihren Portfolios zu suchen.
Der Swiss Market Index (SMI) zeigt sich am Vormittag schwach und liegt derzeit bei 13'057,28 Punkten, was einem Rückgang von 0,15 Prozent entspricht. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien abbildet, fällt um 0,21 Prozent und notiert bei 2114,40. Das breite SPI verzeichnet einen Rückgang von 0,10 Prozent auf 17'221,05 Punkte. Bemerkenswert ist, dass im SLI die Anzahl der Gewinner und Verlierer nahezu gleich verteilt ist, sodass 16 Aktien zulegen konnten, während 14 im Minus sind.
Die Volatilität hat dramatisch zugenommen, was sich im Volatilitätsindex VSMI widerspiegelt. Dieser verzeichnet seit Jahresbeginn ein Plus von mehr als 40 Prozent und erreicht damit Höhen, die zuletzt im August 2024 festgestellt wurden. Dennoch widersteht der SMI einem deutlicheren Rückgang, was vor allem den stabilen Entwicklungen bei den Schwergewichten Nestlé, Novartis und Roche zu verdanken ist, die um bis zu 0,4 Prozent zulegen konnten.
Angeführt von Givaudan und Alcon verzeichnen zahlreiche defensive Werte Zuwächse. Givaudan, ein führendes Unternehmen in der Aromen- und Duftstoffbranche, legt um bemerkenswerte 0,9 Prozent zu. Im Kontrast dazu stehen die Abgaben des Generika-Herstellers Sandoz, dessen Aktien um über 3 Prozent fallen, belastet durch einen zurückhaltenden Kommentar von Morgan Stanley, der auf erhöhte Risiken für das Biosimilars-Geschäft hinweist.
Die Situation bei Holcim und Logitech bleibt angespannt, beide Unternehmen müssen signifikante Kursrückgänge hinnehmen, was Marktanalysten auf die vorherigen Kursgewinne in diesem Jahr zurückführen. Anleger handeln vorsichtig und sichern Gewinne ab, während sie zurzeit vermehrt wertstabile Anlagen anvisieren.
Im deutschen Aktienmarkt segmentieren sich die Bewegungen ebenfalls gemischt. Der DAX führt nach einer kurzen Erholung am Montag (minus 0,59 Prozent) mit 22'872,61 Punkten. Der positive Ausblick auf nationale Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung bleibt von politischer Unsicherheit geprägt.
Die Ölpreise zeigen sich stabil, mit leichten Anstiegen bei der Nordseesorte Brent und WTI. Brennendes Interesse an Rohstoffen bleibt, insbesondere in Anbetracht der sich zurückhaltenden chinesischen Konjunkturdaten, die besorgniserregende Deflationstendenzen zeigen.
Zusammenfassend bleibt der Markt in einer angespannten Verfassung. Die bevorstehenden Unternehmensberichte und makroökonomischen Daten werden mit Spannung erwartet und könnten entscheidenden Einfluss auf die Marktentwicklungen in dieser Woche haben.