In Australien sorgt das Onlyfans-Model Bonnie Blue für Aufregung, nachdem sie und ihre Kollegin Studenten einluden, mit ihnen Sex zu haben. Die 25-jährige Darstellerin, die ursprünglich aus Großbritannien stammt, hat zahlreiche 18-Jährige dazu ermutigt, sich für intime Treffen zu melden. Berichten zufolge standen einige der jungen Männer bis zu acht Stunden in der Schlange, um Teil dieses marathonsartigen Events zu werden, das via Onlyfans beworben wurde.

Das Ereignis hat eine Welle der Empörung ausgelöst, die bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft reicht. Eine Online-Petition auf Change.org, die Zehntausende Unterschriften gesammelt hat, fordert die australische Regierung auf, Bonnie Blue das Visum zu entziehen und sie des Landes zu verweisen. Kritiker beschreiben sie als "predatorische Sexarbeiterin" und argumentieren, dass sie zum Wohle der Gesellschaft aus Australien verbannt werden sollte.

Die Verfasserin der Petition erklärte: "Diese Art von Verhalten ist inakzeptabel und schädlich. Sie trägt nichts zur Gesellschaft bei und sollte nicht geduldet werden."

Kinderschutzexperten wie Kristi McVee bringen das Thema noch weiter auf den Punkt: "Stellen Sie sich vor, es wäre ein männlicher Onlyfans-Darsteller, der sich auf 'barely legal' Frauen konzentriert. Das hätte andere Konsequenzen." Sie hebt hervor, dass das Verhalten der Modell für Frauen auf eine problematische Ausbeutung junger Männer hindeutet, besonders da die Darstellerinnen erhebliche Geldsummen verdienen.

Der Aktivist für Überlebende von Kindesmissbrauch, James Harrison, äußerte ebenfalls ernste Bedenken. In einem Video appellierte er an die Verantwortlichen: "Es gibt ein bedeutendes Risiko, dass minderjährige Jugendliche unter Alkoholeinfluss sich Zugang verschaffen könnten. Das ist ein potenzieller Fall von schwerem sexuellen Missbrauch. Es ist äußerst besorgniserregend, dass nicht genug Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden."

Trotz der heftigen Kritik weicht Bonnie Blue den Vorwürfen aus und verteidigt ihre Handlungen. In einer Antwort erklärte sie: "Die Menschen sind neidisch, besonders Frauen mittleren Alters. Sie versuchen, mir Schande anzuhängen. Und was James Harrison betrifft, ich tue nichts Falsches; die jungen Männer sind volljährig und können selbst entscheiden, mit wem sie ihre Körper teilen."

Sie betont, dass Teilnehmer immer eine Einverständniserklärung ausfüllen, einen Reisepass vorlegen und sich einem Alkoholtest unterziehen müssen. Blue behauptet, dass sie täglich etwa 300 Morddrohungen erhält und von zwei Sicherheitsleuten begleitet werden muss, weil die Kontroversen um sie immer weiter steigen.

In einem Land, das mit den Herausforderungen von Online-Dating und den damit verbundenen Gefahren kämpft, stellt dieser Vorfall eine bedeutende gesellschaftliche Debatte über Sexualität, Einvernehmlichkeit und die Rolle von sozialen Medien in der heutigen Gesellschaft dar. Was denken Sie über die Aktivitäten von Bonnie Blue? Gibt es eine Grenze, die nicht überschritten werden sollte?