Ein erschreckender Vorfall am Flughafen Istanbul: Ein Bodenmitarbeiter, der aufgrund eines unglücklichen Missverständnisses in einem Airbus A321 zurückgelassen wurde, überlebte einen Horrorfug, während er sich in eisigen Temperaturen im Frachtraum des Flugzeugs befand.

Ali Çelikten, ein junger Türke, kämpfte bei minus 25 Grad in 12.000 Metern Höhe ums Überleben. Der erschreckende Vorfall ereignete sich im Dezember 2024, als seine Kollegen dachten, er hätte das Flugzeug rechtzeitig verlassen. Doch das Gegenteil war der Fall – "Ich war gefangen!", sagt er heute.

Als das Flugzeug, das als TK 1843 nach Athen sollte, abhob, bemerkten die Crewmitglieder erst zu spät, dass Çelikten immer noch im Frachtraum war. Er rief verzweifelt um Hilfe und schlug gegen die Wände, jedoch war der Lärm der Flugzeugtriebwerke so laut, dass ihm niemand helfen konnte. In seiner Verzweiflung kauerte er sich zwischen den Gepäckstücken zusammen und versuchte, sich mit Decken aus den Koffern warmzuhalten.

Dramatische Rettung

Nach einem verzweifelten Durchsehen der Sicherheitskameras bemerkten seine Kollegen schließlich, dass sie einen Mitarbeiter vergessen hatten. Ein schnelles Handeln war gefragt: Die Flugüberwachung alarmierte sofort die Piloten, die leider schon über dem Ägäischen Meer waren. Sie mussten umkehren und in Izmir landen. Diese Entscheidung rettete Çelikten wahrscheinlich das Leben.

Schmerzhafte Folgen

Während der Stunde in der frostigen Isolation erlitt Ali schwere Erfrierungen, und seine Ärzte kämpften darum, seine Beine zu retten. „Ich war in einem Alptraum gefangen“, sagte er. „Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas durchmachen würde.“ Seine Rückkehr ins Leben war langwierig, da die medizinische Behandlung über drei Stunden erforderte, um die Blutzirkulation wiederherzustellen.

Die Folgen des Vorfalls waren schwerwiegend: Ali verlor nicht nur seinen Job, sondern leidet auch psychisch unter dem Trauma. Er erhält derzeit psychologische Unterstützung und kämpft weiterhin mit gesundheitlichen Problemen, darunter Schäden an den Blutgefäßen. Gerüchte über eine angebliche Absicht, illegal auszureisen, wies er vehement zurück. „Das Einzige, was ich wollte, war, bei der Arbeit zu sein“, erklärte er.

In einem späteren Schritt hat er seine ehemaligen Kollegen verklagt, um auf die Fahrlässigkeit, die ihm fast das Leben kostete, aufmerksam zu machen. Ali Çelikten ist ein Mahnmal für die Gefahren am Arbeitsplatz und das, was passieren kann, wenn Sicherheitsvorkehrungen nicht ernst genommen werden.

Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit am Flughafen auf – wird sich so etwas wiederholen?

Experten warnen, dass dieser Vorfall nicht isoliert ist und es notwendig ist, die Sicherheitsprotokolle am Flughafen rigoros zu überprüfen. Mangelnde Kommunikation und Aufsicht könnten fatale Folgen haben. Sicherheitsmaßnahmen müssen verschärft werden, um solche Drahtseilakte in Zukunft zu verhindern.