Technologie

Bitcoin: Unheilvoller September – Wiederholt sich das Drama?

2025-09-01

Autor: Laura

Der gefürchtete Monat ist angebrochen!

Mit dem 1. September beginnt für Bitcoin-Anleger die nervenaufreibendste Phase des Jahres. Die Anspannung auf dem Kryptomarkt ist greifbar, denn eine Frage schwebt über allem: Kommt der berüchtigte "rote September" auch dieses Jahr wieder?

Statistische Alarmzeichen

Historisch betrachtet ist der September der schwächste Monat für Bitcoin. Seit 2013 hat die Kryptowährung im Schnitt 3,77 % an Wert verloren. In acht von elf Jahren endete dieser Monat mit Verlusten für die Anleger.

Psychologische Taktiken und Marktverhalten

Was einst als statistische Eigenheit begann, hat sich zu einem psychologischen Phänomen entwickelt. "Der rote September hat sich von einer Marktanomalie zu einem Monat der psychologischen Krisenbewältigung gewandelt", erklärt Yuri Berg von FinchTrade. Der gesamte Markt wird durch historische Muster in den Abwärtsstrudel gezogen, während die fundamentalen Daten oft ignoriert werden.

Selbsterfüllende Prophezeiung?

Ein immer wiederkehrendes Muster: Gegen Ende August steigt die negative Stimmung in sozialen Medien, was zu einer Zunahme der Bitcoin-Einzahlungen auf großen Handelsplattformen führt – ein klares Signal, dass Verkäufer bereitstehen. Die Angst vor einem Kursverlust wird somit selbst zum Katalysator dieses Verlustes.

Marktpsychologie und makroökonomische Faktoren

Dieser psychologische Druck wird durch makroökonomische Gegebenheiten verstärkt. Traditionsgemäß hält die US-Notenbank im September ihr FOMC-Meeting ab, was zusätzliche Unsicherheit erzeugt und viele Anleger veranlasst, sich zurückzuhalten. Im volatilen Kryptomarkt kann ein solcher Druck blitzschnell zu einem massiven Verkaufsdruck führen.

Wird alles anders?

Trotz der düsteren Prognosen gibt es Lichtblicke. "Die Vorstellung eines 'roten Septembers' ist mehr Mythos als Mathematik", sagt Ben Kurland, CEO von DYOR. Er argumentiert, dass der Bitcoin-Markt heute reifer und flüssiger ist als in früheren Zeiten. Mit institutionellen Zuflüssen durch ETFs und einer breiteren Akzeptanz hat sich die Stabilität verbessert.

Die Hoffnung auf einen positiven Trend

In den vergangenen beiden Jahren konnte Bitcoin den Fluch des Septembers brechen und stellte positive Werte auf die digitale Waage. Die durchschnittlichen Verluste über fünf Jahre haben sich ebenfalls verringert. Die Frage bleibt spannend: Reichen die verbesserten Fundamentaldaten aus, um dem Negativtrend dieses Monats standzuhalten?