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Bernerin wacht mit überraschenden Biss-Spuren auf – es sind Spinnen!

2024-09-26

Eine Bernerin hat einen Schock erlebt, als sie regelmäßig mit roten Flecken auf ihrem Arm aufwachte. Zunächst dachte sie, es müssten Bettwanzen sein. Doch die Wahrheit war aufregender und noch bizarrer: Es handelt sich um Spinnenbisse!

Im Herbst suchen Spinnen Schutz in unseren Wohnungen, und das kann zu unerwarteten Begegnungen führen. Melanie H.*, eine 23-Jährige aus Bern, berichtet, dass sie über mehrere Wochen immer wieder mysteriöse Stiche auf ihrem Körper bemerkt hat.

Zunächst war ihr Arzt überzeugt, es könnte sich um Bettwanzenbisse handeln. Nachdem jedoch ein Kammerjäger in ihrer Dachwohnung nach einem Befall suchte und nichts fand, war die Verwirrung groß. Das teure Verfahren kostete Melanie über tausend Franken, aber die Nächte blieben schlaflos, denn die Bisse traten trotzdem weiterhin auf.

„Ich erinnere mich, dass eine Biss-Schwellung auf meinem Oberschenkel so groß wurde wie eine Hand und furchtbar gejuckt hat“, erzählt sie. Verzweifelt wandte sich Melanie an einen anderen Arzt, der ihr dann die erstaunliche Erklärung gab: Es könnten tatsächlich Spinnen gewesen sein, die sie gebissen haben!

Da ihre Wohnung eine Holzverkleidung hat, vermutet der Arzt, dass sich die Spinnen durch die Ritzen und Fugen in der Nacht herausschleichen und auf die schlafende Mieterin fallen. Um sich zu schützen, riet er ihr, nachts langärmlige Kleidung zu tragen. Diese einfache Maßnahme half, aber das Problem blieb trotzdem bestehen.

Glücklicherweise zog Melanie bald darauf in eine andere Wohnung, und seitdem ist es nie wieder zu einem Vorfall gekommen.

Erstaunlicherweise sind Spinnenbisse in der Schweiz eher selten und oft harmlos. Laut Dr. Aristomenis Exadaktylos, Direktor der Notfallmedizin am Inselspital Bern, hätten die meisten Patienten, die mit Spinnenbissen in die Notaufnahme kämen, keine ernsthaften Gesundheitsrisiken. „Die meisten können am selben Tag entlassen werden“, sagt Exadaktylos.

Bei einem Spinnenbiss sollte die betroffene Stelle gründlich gereinigt und gekühlt werden. Wenn die Symptome jedoch stärker werden, ist ein Arztbesuch ratsam. „Wer oft gebissen wird, sollte die Ursache im Wohnumfeld überprüfen“, empfiehlt er.

Eine interessante Tatsache ist, dass gefährliche Spinnenarten nicht heimisch in der Schweiz sind. Dennoch sind Bisse von Zuchtspinnen potenziell gefährlicher als die von einheimischen Arten. Glücklicherweise sind schwere gesundheitliche Komplikationen durch Spinnenbisse in der Schweiz extrem selten. Sollte es zu einem Vorfall kommen, kennt ein behandelnder Arzt die notwendigen Schritte, um ein Gegengift bereitzustellen.

Insgesamt sind Spinnen zwar unangenehme Mitbewohner, stellen aber in den meisten Fällen keine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar. Einschränkungen sind jedoch bei ungewöhnten oder heftigen Reaktionen nach einem Biss angebracht, und ein Arzt sollte zur Sicherheit konsultiert werden.

*Name wurde auf Wunsch der Person geändert.