Berner Forscher entdecken außergewöhnlichen Grabhügel in Sibirien
2024-12-17
Autor: Luca
Ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung der Universität Bern hat einen der bedeutendsten und ältesten Grabhügel in Sibirien freigelegt. Diese bemerkenswerte Entdeckung wurde von der Universität Bern als eine der zehn wichtigsten archäologischen Funde des Jahres ausgezeichnet.
Das Team, angeführt von Gino Caspari, hat in Sibirien einen Skythen-Grabhügel ausgegraben, in dem verstreute menschliche Knochen sowie zahlreiche Pferde gefunden wurden. Diese Tiere wurden vermutlich als Opfer zur Ehre einer bedeutenden Persönlichkeit dargebracht. Solche Opfergaben sind ein Beweis für die sozialen Hierarchien und den Ritualcharakter der damaligen Bestattungstraditionen.
Unerwartete Erkenntnisse
Die Funde haben Hinweise auf ein tiefgreifendes Machtgefälle innerhalb der historischen Gesellschaften der Region geliefert, das laut den Forschern zuvor als unmöglich angesehen wurde. Solche Machtstrukturen und die damit verbundenen Rituale sind entscheidend für unser Verständnis der sozialen Organisation der Skythen.
Zusätzlich weist Caspari darauf hin, dass die schwierigen Bedingungen während der Ausgrabungen – einschließlich eisiger Temperaturen, heftiger Schneestürme und sumpfigem Gelände – die Arbeit des Teams erheblich erschwerten. Trotz dieser Herausforderungen konnte das Team entscheidende Information über die Kultur und die Rituale der Skythen gewinnen.
Faszinierende Zukunftsperspektiven
Diese bedeutsame Entdeckung könnte nicht nur das Verständnis der Skythen vertiefen, sondern auch das Interesse an weiteren archäologischen Projekten in der Region wecken. Archäologen planen bereits, in naher Zukunft ähnliche Stätten zu untersuchen. Die Entdeckung könnte ein neues Licht auf die frühen Zivilisationen im nördlichen Eurasien werfen und wird wahrscheinlich auch auf internationalen Konferenzen und in Fachzeitschriften Beachtung finden.
Mit dieser Entdeckung positioniert sich die Universität Bern erneut als führende Institution in der archäologischen Forschung und trägt maßgeblich zur Wissenschaftsgemeinschaft bei.