Bergamo: Forscherin nach dramatischem Sturz in Höhle gefangen – Rettungsaktion läuft!
2024-12-16
Autor: Simon
Die 32-jährige Forscherin Ottavia Piana sitzt seit Samstag nach einem schweren Sturz in der Höhle «Abisso Bueno Fonteno» fest. Die Rettungsarbeiten gestalten sich als äußerst herausfordernd und dramatisch.
In der atemberaubenden Kulisse der italienischen Region Bergamo sind rund hundert Rettungskräfte mobilisiert, um die verletzte Forscherin zu befreien. Piana befindet sich in einer Tiefe von etwa 600 Metern und hat sich während ihrer Kartierungsarbeiten schwer verletzt. Eine rettende Lösung scheint in Sicht, jedoch könnte der Einsatz mehrere Stunden in Anspruch nehmen und verlangt den Einsatz von Spezialausrüstung.
Am Sonntag konnten zwei Ärzte die verletzte Forscherin erreichen und berichteten von mehreren Beinfrakturen sowie Verletzungen im Brustbereich und im Gesicht. Um einen Zugang zu Piana zu schaffen, wird sogar Sprengstoff eingesetzt, um den Weg für die Rettungstruppen freizumachen. Laut Berichten setzen die Rettungskräfte alles daran, ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Die Nationale Berg- und Höhlenrettungsorganisation gab auf Facebook bekannt, dass die 32-Jährige mittlerweile an ein beheiztes Basislager innerhalb der Höhle gebracht wurde. Um 18 Uhr begannen die Arbeiten, um den engsten Abschnitt der Höhle zu erweitern, der zum Zeitpunkt unserer Berichterstattung noch nicht passiert werden konnte.
„Nach diesem engen Abschnitt folgt ein langwieriger, aber geradlinigerer Weg bis zum Ausgang“, erklärten die Rettungskräfte. Ottavia Piana ist bei Bewusstsein, jedoch ist die Dauer der Rettung weiterhin ungewiss. Die Organisation meldete: „Es wird zweifellos eine lange und herausfordernde Intervention sein.“
Interessanterweise war dies nicht das erste Mal, dass Piana in der Höhle in Schwierigkeiten geriet: Im vergangenen Jahr musste sie bereits zwei Tage lang in der gleichen Höhle ausharren, nachdem sie mehrere hundert Meter in die Tiefe gestürzt war. Experten warnen vor den Gefahren des Höhlenforschens, wo auch kleinste leichtfertigen Entscheidungen katastrophale Folgen nach sich ziehen können.
Die Höhle «Abisso Bueno Fonteno» wurde 2006 entdeckt und ist noch weitestgehend unerforscht. Von den geschätzten 50 Kilometern Höhlenbereichen sind bisher nur 19 Kilometer kartiert. Die Ereignisse rund um Ottavia Piana haben die Aufmerksamkeit auf die Risiken und Herausforderungen beim Höhlenforschen gelenkt – bleibt abzuwarten, ob die Rettung bald erfolgreich sein wird!