Die Muttenzerkurve hat anlässlich der Basler Museumsnacht ihr Vereinslokal, Saal 12, geöffnet, jedoch ein striktes Verbot für Foto- und Tonaufnahmen verhängt. Dies sorgte für gemischte Reaktionen, wobei einige Politiker das Verbot unterstützen, während andere kritische Stimmen laut werden.

Eine Journalistin berichtete, dass sie sich vor Ort eingeschüchtert fühlte. Dennoch äußerten viele Besucher, darunter auch Medienvertreter, ihre positive Erfahrung und würdigten die interessante Ausstellung. Der Saal bot einen einzigartigen Einblick in die Welt der Muttenzerkurve, eine Fangemeinschaft des FC Basel, und beantwortete Fragen zu deren ikonischen Jacken und selbstgemachten Shirts.

Der Sportjournalist Tilman Pauls widersprach der Einschätzung der Journalistin und sagte auf Twitter, dass er keinerlei Bedrohung oder Einschüchterung erlebt habe. Auch Simon Walter, Mediensprecher des FC Basel, bestätigte, dass er mit seiner Familie einen angenehmen Besuch im Saal 12 hatte und die Entscheidung für das Fotoverbot klar und verständlich erklärt wurde.

Unterschiedliche Meinungen über die Ereignisse spiegeln sich auch im FCB-Forum wider. Während einige den Einblick als einmalig beschrieben, äußerten andere den Wunsch, spezielle Schal-Designs fotografisch festzuhalten. Die Muttenzerkurve selbst äußerte sich bisher nicht zu den Vorfällen und der Umgang mit Medien bleibt ein umstrittenes Thema.

Die Grüne Politikerin Jo Vergeat betonte die Wichtigkeit, die Erfahrungen der Journalistin ernst zu nehmen, obwohl sie nicht selbst vor Ort war. Sie war jedoch der Meinung, dass Saal 12 positive Rückmeldungen von Bekannten erhalten hat und hob die Offenheit der Gruppe hervor.

Pascal Messerli von der SVP, der ein langjähriger FCB-Fan ist, stellte klar, dass das Verbot für Fotoaufnahmen kein Grund sei, von einem Missbrauch zu sprechen.

Die Debatte um das Fotoverbot wirft ein Licht auf die Spannungen zwischen Fangruppen und Medienvertretern, die immer wieder in der Öffentlichkeit ausgelotet werden. Ist die Muttenzerkurve ein Ort der Offenheit oder des Ausschlusses? Diese Frage bleibt eine spannende Diskussion für alle Fußballfans und die breitere Öffentlichkeit.