Astronomen schlagen Alarm: Die Strahlung der „Starlink“-Satelliten könnte das Ende der Astronomie einläuten!
2024-09-24
Autor: Luca
Ein alarmierender Aufruf zur Regulierung
Ein umfassendes Forschungsteam hat eindringlich gewarnt, dass die von den „Starlink“-Satelliten ausgestrahlte Strahlung die Himmelsbeobachtungen stark beeinträchtigen könnte und ein echtes Desaster für die Astrophysik darstellt.
Ein dunkler Himmel für die Astronomie
Dwingeloo – Seit dem ersten Start der „Starlink“-Satelliten durch SpaceX im Jahr 2019 erregten die hellen Satelliten am Himmel bereits früh Aufsehen. Astronomen befürchteten, dass diese Satelliten ernsthafte Probleme für die astronomische Forschung darstellen könnten, da die Astronomie auf einen möglichst dunklen Himmel angewiesen ist, um entfernte Objekte zu beobachten. SpaceX hat zwar zusammen mit der Astronomie-Community an Lösungen gearbeitet, aber die Lage hat sich jetzt offenbar verschärft.
Schockierende Ergebnisse der aktuellen Studie
Aktuelle Studien zeigen, dass insbesondere die neue Generation von „Starlink“-Satelliten, bekannt als „V2-Mini“, unabsichtlich Radiowellen emittiert, die bis zu 32-mal intensiver sind als ihre Vorgänger. Das Forschungsteam unter der Leitung von Cees Bassa hat die Situation mithilfe des LOFAR-Radioteleskops untersucht, wobei sie zwei Stunden lang Radiofrequenzen über und unter dem UKW-Band beobachteten.
Eine katastrophale Auswirkung auf die Astronomie
Die Ergebnisse sind alarmierend: Sowohl die ersten als auch die zweiten Generation der „Starlink“-Satelliten senden unbeabsichtigte elektromagnetische Strahlung aus. Bassa erläutert, dass die zweite Generation wesentlich stärkere Emissionen über eine Vielzahl von Frequenzen abstrahiert, was große Auswirkungen auf die Beobachtungsmöglichkeiten für Astronomen hat.
Der 'schlimmste Alptraum' für Astronomen
Die von „Starlink“ ausgestrahlte Strahlung könnte für Astronomen tatsächlich eine Katastrophe bedeuten: „Im Vergleich zu den schwächsten astrophysikalischen Quellen, die wir mit LOFAR beobachten, ist die unbeabsichtigte elektromagnetische Strahlung von ‚Starlink‘-Satelliten zehn Millionen Mal heller. Das ist ein erheblicher Unterschied, vergleichbar mit den schwächsten mit bloßem Auge sichtbaren Sternen und der Helligkeit des Vollmondes“, so Bassa.
Regulierung dringend erforderlich
Die verantwortlichen Wissenschaftler bezeichnen die Emissionen der „Starlink“-Satelliten in einem Interview mit Science als den „schlimmsten Alptraum“ für Astronomen, da die Situation sich rasant verschlechtert. Bassa warnt zudem, dass SpaceX weiterhin etwa 40 neue „Starlink“-Satelliten pro Woche startet, was die Probleme weiter verschärfen wird. Diese alarmierenden Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics veröffentlicht.
Rasanter Anstieg der Satelliten im Orbit
Das „Starlink“-Projekt, das schnelles Internet aus dem All ermöglicht, wächst rasant: Seit 2019 sind ungefähr 6400 SpaceX-Satelliten im Orbit, und mehr als 2000 gehören bereits zur neuen Generation. Trotz regelmäßiger Entsorgungen von veralteten Satelliten durch kontrollierte Abstürze wächst die Flotte weiter. Einige Forscher warnen jedoch, dass auch die am Himmel verglühenden Satelliten problematisch sind.
Die Zukunft der Astronomie in Gefahr
Weitere Unternehmen planen ebenfalls den Start umfangreicher Satellitenkonstellationen, weitere Störungen durch die hellen und strahlenden Satelliten sind zu befürchten. Zum Beispiel ist der „BlueWalker3“ dafür bekannt, die Radiobeobachtungen zu stören, und bis zum Ende des aktuellen Jahrzehnts könnte die Anzahl der aktiven Satelliten im Erdorbit die 100.000 überschreiten.
Ein Aufruf zur Zusammenarbeit und Lösungssuche
Für die Forschung ist die Situation immer dringlicher. SpaceX ist der größte Satellitenbetreiber weltweit, und die „Starlink“-Satelliten sind in der Mehrzahl. Di Vruno merkt an: „‚Starlink‘ ist zwar nicht der einzige große Akteur im niedrigen Erdorbit, aber sie haben die Möglichkeit, hier Standards zu setzen.“
SpaceX reagiert auf die Forschungsergebnisse
Laut „Science“ ist SpaceX über die neuen Forschungsergebnisse informiert und plant, eigene Tests durchzuführen, um die Herausforderungen anzugehen. Astronomen und SpaceX-Ingenieure sollen ihre Erkenntnisse austauschen, um Lösungen zu finden. „Wir freuen uns darauf, unseren Beitrag zu leisten. Hoffentlich wird das Problem bald behoben“, fügt Phil Diamond vom geplanten SKA-Observatorium hinzu, der nicht an der Studie beteiligt war. Es bleibt abzuwarten, ob die beeindruckenden Fortschritte in der Raumfahrttechnologie auch mit dem Schutz unserer Nachthimmels vereinbar sind!