Ärger bei Coop: Häufige Stichproben an Self-Checkout-Kassen!

Immer mehr Kunden von Coop berichten von einem frustrierenden Einkaufserlebnis an den Self-Checkout-Kassen. In den letzten Wochen wurden zahlreiche Kunden aus verschiedenen Kantonen immer wieder für stichprobenartige Kontrollen ausgewählt. Diese Kontrollen bedeuten, dass die Waren unter Aufsicht des Personals nochmals eingescannt werden müssen. Ein langjähriger Coop-Kunde äußert sich enttäuscht: "Ich gehe nun mit einem unguten Gefühl einkaufen." Eine andere Kundin beschreibt die Praxis als "schikanös".

Die Begründung seitens Coop klingt nicht gerade beruhigend. Laut Kundeninformationen, die SRF erhalten hat, erklärte ein Mitarbeiter der Coop-Zentrale in Basel, dass man die „Schraube angezogen“ habe, um die Sicherheit zu erhöhen. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines besorgniserregenden Anstiegs von Ladendiebstählen.

Coop selbst bleibt in seiner Stellungnahme jedoch vage, wenn es um die sicherheitsrelevanten Details geht. Auf Anfrage von SRF erklärt die Medienstelle: „Unsere Self-Checkout-Kassen werden laufend weiterentwickelt. Wir äußern uns nicht zu Details sicherheitsrelevanter Aspekte.“ Die Stichproben seien demnach zufällig und die Kunden würden immer über diese Praxis informiert. Dennoch scheint der Coop-Kundendienst keine erhöhten Anfragen aufgrund dieses Themas festgestellt zu haben.

Als Folge dieser Maßnahmen fragen sich viele Kunden, ob das Einkaufserlebnis bei Coop nicht eher unter dem Verdacht des Diebstahls leiden wird als mit einem Gefühl der Sicherheit. Ob Coop mit diesen ständigen Kontrollen das Vertrauen seiner Kunden zurückgewinnen kann, bleibt abzuwarten. In Zeiten, in denen jede Sekunde im Alltag zählt, könnte diese Vorgehensweise am Ende mehr Kunden vertreiben als schützen. Werden die Kunden in Zukunft lieber zu Konkurrenten wie Migros oder Denner wechseln, die solche Praktiken nicht anwenden? Nur die Zeit wird zeigen, wie sich diese Situation entwickeln wird.