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Apples Thron wackelt: Ist der Smartphone-Gigant dem Untergang geweiht?

2025-04-09

Autor: Louis

Apples Verlust des Börsenthrons

In einem dramatischen Fall hat Apple den Titel des wertvollsten Unternehmens an der Börse verloren. Anleger sind in Aufruhr, nachdem die von Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf China-Importe das Unternehmen in Bedrängnis bringen. In den letzten Tagen purzelte der Aktienkurs um über 20 Prozent.

Microsoft übernimmt die Spitze

Am Dienstag übernahm Microsoft die Führung auf dem Börsenolymp mit einem Marktwert von etwa 2,64 Billionen Dollar, während Apple knapp dahinter mit rund 2,6 Billionen Dollar lag.

Die Auswirkungen der Zölle auf Apples Produktionskette

Da die meisten iPhones in China gefertigt werden, wird das Ausmaß des Problems offenbar. Ab Mittwoch treten dramatische Zollmaßnahmen in Kraft: 104 Prozent auf Einfuhren aus China! Laut dem Wall Street Journal plant Apple, iPhones vorübergehend aus Indien zu importieren, während CEO Tim Cook versucht, eine Zollausnahme zu erwirken. Doch die Unsicherheit über langfristige Lösungen bleibt groß.

Trumps scharfe Botschaft an Apple

Die Botschaft aus dem Weißen Haus ist eindeutig: Apple solle die iPhones doch einfach in den USA produzieren. Handelsminister Howard Lutnick stellte vor Wochen die brisante Frage: "Warum produziert ihr alles in China?" Und auf die Erklärung, dass Arbeitskräfte dort günstiger seien, erwiderte er: "Roboter können das auch!" Er behauptet, dass die amerikanische Produktion Millionen neuer Jobs generieren würde – sogar Mechaniker für die Roboter.

Könnte ein iPhone für 3500 Dollar drohen?

Analysten zeigen sich von diesen Plänen skeptisch. Laut Dan Ives von Wedbush könnte der Preis eines iPhones, wenn es in den USA produziert würde, auf schockierende 3500 Dollar steigen. Selbst eine teilweise Verlagerung der Produktion nach Amerika würde Apple schätzungsweise drei Jahre und 30 Milliarden Dollar kosten.

Apples langwieriger Weg zur Diversifizierung

Die Marktexpertin Laura Martin betont, dass Apple etwa drei Jahre gebraucht hat, um nur 14 Prozent der iPhone-Produktion nach Indien zu verlagern. Sie glaubt auch, dass Apple versuchen wird, die Endkundenpreise unverändert zu lassen.

Ein jahrzehntelanges Investment in China

Craig Moffett von Moffett Nathanson warnt, dass es für Apple keine einfache Lösung für die Zollproblematik gibt. Das Unternehmen hat 15 bis 20 Jahre in den Aufbau seiner Lieferketten in China investiert. Diese Belehrung unterstreicht die Herausforderung, solche Strukturen in den USA zu reproduzieren.

Trumps Überzeugungen bleiben stark

Trumps Sprecherin Karoline Leavitt bekräftigte am Dienstag, der Präsident sei fest davon überzeugt, dass Apple die Möglichkeit habe, in den USA zu produzieren. Trump glaubt, dass ausreichend Ressourcen und Arbeitskräfte in den Vereinigten Staaten vorhanden sind.