Apokalyptische Brände in Los Angeles – Biden ruft die Nationalgarde!
2025-01-08
Autor: Simon
In einem dramatischen Schritt zur Bekämpfung der verheerenden Waldbrände in Los Angeles hat US-Präsident Joe Biden beschlossen, 2000 Kräfte der Nationalgarde in die Region zu entsenden. Bei einem Besuch bei den Einsatzkräften der Feuerschutzbehörde Cal Fire betonte Biden, dass seine Regierung alle notwendigen Ressourcen bereitstellen werde, um die Krise zu bewältigen. Dies schließt auch die Lieferung von 15 Lösch-Hubschraubern ein, um den Flammen Herr zu werden.
Die Feuerwalze in der kalifornischen Metropole ist laut den Behörden weiterhin außer Kontrolle. Das größte Teilfeuer im Norden von Los Angeles hat sich innerhalb weniger Stunden auf über 40 Quadratkilometer Fläche ausgeweitet, was die Stadt vor eine ihrer größten Brandschutzherausforderungen stellt. Aktuellen Berichten zufolge handelt es sich bereits jetzt um eine der schwersten Feuerkatastrophen in der Geschichte der Region.
Die Zahlen sind alarmierend: Bislang wurden zwei Todesfälle bestätigt, und mehr als 1000 Gebäude sind in Flammen aufgegangen. Zehntausende Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, während die Winde Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erreichen und die Löscharbeiten erheblich erschweren, indem sie das Feuer immer wieder neu entfacht.
In einem besorgniserregenden Update teilte Bürgermeisterin Karen Bass mit, dass die Löschflugzeuge nach stürmischem Wetter wieder im Einsatz sind. „Die Wetterbedingungen waren extrem gefährlich, aber jetzt können wir endlich wieder angreifen“, sagte Feuerwehrchef Jacob Raabe, der betonte, dass die Unterstützung vor Ort jetzt dringlicher denn je ist.
Anthony Marrone, der oberste Feuerwehrmann des Los Angeles County, warnte vor der Überforderung der 29 Feuerwehren der Region. „Wir sind nicht auf eine derart umfassende Katastrophe vorbereitet", erklärte er bei einer Pressekonferenz. „Wir können mit einem oder zwei großen Bränden umgehen, aber nicht mit vier gleichzeitig, insbesondere nicht bei diesen extremen Wetterbedingungen.“
Die Evakuierungen betreffen inzwischen mindestens 70.000 Menschen, und berichte deuten darauf hin, dass das Ausmaß der Zerstörung noch viel größer sein könnte. Zahlreiche Anwohner in Stadtteilen wie Pacific Palisades, Eaton und Hurst haben bereits ihr Zuhause verloren.
In einem dramatischen Vorfall mussten die Mitarbeiter eines Seniorenheims aufgrund der schnellen Ausbreitung des Feuers Dutzende Bewohner, einige von ihnen über 100 Jahre alt, in Sicherheit bringen.
Die gesamte Region steht unter dem Druck des heftigen Windes, der den Einsatz von Löschflugzeugen stark einschränkt, während Feuerwehrleute vor Ort feststellen, dass Hydranten in den betroffenen Gebieten oft kein Wasser führen. Dies hat zu einer besorgniserregenden Lage geführt, in der Brände unkontrollierbar wüten.
Prominente wie der US-Schauspieler Mark Hamill berichteten in den sozialen Medien über ihre erschreckenden Erfahrungen mit den Flammen und forderten andere auf, wachsam zu bleiben. „Es ist das schlimmste Feuer seit 1993“, twitterte er und rief dazu auf, auf sich selbst achtzugeben.
Mit anhaltenden Warnungen des Wetterdienstes, dass die Winde sogar noch zunehmen könnten, bleibt die Situation äußerst angespannt. Governor Gavin Newsom erklärte erneut den Notstand und mahnte zur Vorsicht und zur Beachtung der Evakuierungsanordnungen. „Wir sind noch lange nicht über den Berg“, warnte er und rief die Menschen zur Mithilfe und zum effizienten Handeln auf.
Diese Katastrophe zeigt eindringlich, wie verwundbar die Region in Zeiten extremer klimatischer Herausforderungen ist und stellt die Notwendigkeit dar, sowohl lokale als auch nationale Maßnahmen zur Brandbekämpfung und Naturkatastrophenvorsorge zu überdenken. Die bitten um Hilfe und Unterstützung der Feuerwehrleute und Zivildienste werden lauter, da die Komplikationen des Feuers auch weiterhin nicht abreißen.