Alzheimer-Risiko senken: Diese Diät schützt vor Demenz – Expertin empfiehlt Mittelmeerernährung
2025-01-17
Autor: Simon
Was wir auf unseren Tellern haben, hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Besonders im Alter steigt das Risiko für Demenz durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel, insbesondere von hochverarbeiteten Produkten wie Süßigkeiten und Fertiggerichten.
Geistiger Abbau und Demenz sind brisante Themen für viele Senioren. Sie kämpfen oft mit Vergesslichkeit und Schwierigkeiten, komplexe Informationen schnell zu verarbeiten. Dies ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit einer Demenzerkrankung, doch häufige Gedächtnisstörungen sollten ärztlich untersucht werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
Um lange geistig fit zu bleiben, gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Neben regelmäßigem Training für das Gehirn sind auch ausreichender Schlaf und Bewegung entscheidend. Neueste Studien belegen, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für die geistige Gesundheit ist.
Studie: Hochverarbeitetes Essen erhöht kognitiven Verfall
Eine Studie von brasilianischen Wissenschaftlern, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift Jama Neurology, zeigt, dass eine hohe Zufuhr von ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln mit einem signifikanten kognitiven Abbau einhergeht. Laut den Forschern ist die Wahrscheinlichkeit des kognitiven Verfalls um 28 Prozent erhöht, wenn über einen längeren Zeitraum eine ungesunde Ernährung dominiert. Die Ergebnisse dieser Studie unterstützen die Empfehlung, hochverarbeitete Lebensmittel zu reduzieren.
Was ist ultrahochverarbeitet?
Ernährungswissenschaftler sprechen von ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln, wenn diese industriell hergestellt werden und fünf oder mehr Zutaten enthalten. Charakteristisch sind hohe Anteile an Ölen, Zucker und ungesunden Fetten sowie viele künstliche Zusatzstoffe. Beispiele sind Fertigpizza, Snacks und zuckerreiche Getränke – all das sollte nur in Maßen konsumiert werden.
Dr. Linda Thienpont, stellvertretende Geschäftsführerin der Alzheimer Forschung Initiative, warnt ausdrücklich vor dem Verzehr solcher Produkte: „Fertigprodukte sollten auf jeden Fall gemieden werden. Sie tragen zur Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer bei, da sie viel Zucker und ungesunde Fette enthalten. Unser Gehirn benötigt gesunde Fette, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, die in Leinöl, Walnüssen, fettem Seefisch und Algen enthalten sind.“
Mittelmeerdiät als Schutz vor Alzheimer
Ernährungsmediziner empfehlen eine orientierte Ernährung: „Es kommt nicht darauf an, Lebensmittel vollständig zu verbannen, sondern auf die richtige Balance. Die Menge macht das Gift“, erläutert Dr. Thienpont. Eine pflanzenbasierte Ernährung mit reichlich Gemüse, Obst und Vollkornprodukten kann nicht nur das Risiko für Darmkrebs reduzieren, sondern auch die kognitive Gesundheit fördern. Besonders die Mittelmeerdiät wird als optimal erachtet: Sie ist reich an frischen Lebensmitteln, gesunden Fetten und enthält wenig rotes Fleisch. Die Forschung zeigt, dass diese Ernährungsweise protective Effects auf das Gehirn hat.
Ein weiterer Hinweis ist, dass eine ketogene Diät für Alzheimer-Patienten nicht empfohlen wird, es sei denn, sie wird unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt.
Die Entscheidung für gesunde Nahrungsmittel könnte also ein entscheidender Schritt zur Schutz vor Demenz sein. Bleiben Sie also wachsam und setzen Sie auf eine bewusste Ernährung – Ihr Gehirn wird es Ihnen danken!