Darum geht’s

Der Lausanner Stürmer Alvyn Sanches hat große Träume. Sein Ziel? Eines Tages für den FC Barcelona auflaufen. Mit beeindruckenden zwölf Toren und vier Vorlagen gehört er zu den besten Spielern der Schweizer Super League und zieht somit die Aufmerksamkeit von Vereinen in ganz Europa auf sich.

Ein Wechsel nach England kommt für ihn derzeit nicht infrage, da er die Liga als zu groß empfindet. Stattdessen liebäugelt er mit einem Engagement in Spanien, Frankreich oder Portugal, wo er sich eventuell noch kurz vor der nächsten Saison umorientieren könnte. Der 22-jährige Supertalent lächelt bei der Erwähnung seiner Zukunft und betont: „Am liebsten wäre mir Spanien. Mein größter Traum ist es, für den FC Barcelona zu spielen.”

Sanches hat sich als einer der Top-Scorer der Super League etabliert, ein Erfolg, der ihn auch in den Kreis der Nationalmannschaft gebracht hat. Der Trainer Murat Yakin hat ihn zwar noch nicht persönlich angesprochen, doch Sanches ist optimistisch, dass er mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten einen Platz im Team finden wird.

Alvyn Sanches: „England ist zu groß für mich”

Die kommenden Testspiele der Schweizer Nationalmannschaft, zunächst am Freitag in Belfast gegen Nordirland und am Dienstag in St. Gallen gegen Luxemburg, könnten seine Marktwerte weiter steigen lassen. Derzeit wird dieser auf etwa neun Millionen Franken geschätzt. „Darum kümmere ich mich nicht”, sagt Sanches gelassen und fügt hinzu: „Wichtig ist mir, dass ich bei meinem neuen Verein viel Einsatzzeit bekomme.”

Die Einschätzungen zu Sanches' Traumpfaden sind gemischt: Während viele seinen Ehrgeiz unterstützen, raten einige dazu, realistischere Ziele zu verfolgen und zunächst in einer kleineren Liga Erfahrung zu sammeln. „Barça wäre das perfekte Sprungbrett für sein Talent”, könnte man seinen Weg beschreiben.

Obwohl der einstige Kindheitsstar und Ballzauberer, der seine ersten Schritte auf dem Platz mit gerade mal sieben Jahren machte, sich auf einen Wechsel in die Premier League vorbereitet, bleibt er skeptisch gegenüber der Liga, die viele als die größte der Welt betrachten. „England ist noch zu groß für mich”, erklärt Sanches.

Seine linguistischen Fähigkeiten könnten ihm jedoch in Ländern wie Frankreich oder Portugal zugutekommen, Celal ein ausgezeichneter Start für seine Karriere. Interessanterweise ist er auch Staatsbürger von Portugal. Gerüchte über einen möglichen Nationenwechsel sind bereits aufgetaucht, die weitere Neuigkeiten über Sanches' Belgien Karriere möglicherweise mit sich bringen könnten.

Von Kindheitsträumen bis zu aktuellen Erfolgen

Es sollte jedoch beachtet werden, dass nicht nur Testspiele entscheidend sind, um einen Doppelbürger wie Sanches langfristig an die nationale Mannschaft zu binden. Ein echter Einsatz in einem wichtigen Wettkampf wäre entscheidend, und die WM-Qualifikation für die Schweiz beginnt erst im September. Obwohl eine verbindliche Ansage von Sanches noch aussteht, hat er immer betont, wie sehr er die Nationalmannschaft schätzt und wie sehr ihn Idole wie Breel Embolo oder Xherdan Shaqiri als Kind inspiriert haben.

Zusätzlich hat Sanches in der Nationalmannschaft nicht nur Vorbilder, sondern auch Freunde wie Isaac Schmidt, der mittlerweile für Leeds United spielt. Obwohl Schmidt drei Jahre älter ist, haben sich die beiden während ihrer Schulzeit in der Lausanne-Sport-Akademie angefreundet. „Alvyn ist mir sofort aufgefallen. Er war schon damals ein Ausnahme-Talent,” erinnert sich Schmidt. „Er zauberte mit dem Ball und war unbestritten besser als viele von uns.” Mit der Unterstützung seiner Freunde und seiner unermüdlichen Leidenschaft für den Fußball steht Sanches vor einer aufregenden Zukunft und verfolgt weiterhin seinen Traum des Spiels für das große Barcelona.