Gesundheit

Alpträume: Stress und Schrecken nicht wegschieben – So kannst du deine Nächte retten!

2025-01-11

Autor: Nina

Wetterauer Zeitung
Angst, schweißgebadetes Aufwachen

Träume, in denen wir Schlimmes „erleben“, können extrem belastend sein. Wenn auch du oft unter Alpträumen leidest, gibt es hilfreiche Tipps von der Psychologin Sylvia Schmidt, wie du mit ihnen umgehen – und sie sogar nutzen – kannst.

Alpträume und ihre Ursachen

Die Psychotherapeutin betont, dass Alpträume eine Unterform des Träumens sind, die häufig mit starken negativen Gefühlen verbunden sind. Eine Untersuchung zeigt, dass etwa 80% der Menschen in ihrem Leben mindestens einen Alptraum erleben. Doch was kannst du tun, um die Schrecken der Nacht zu lindern?

Identifiziere die Auslöser und bereite dein Gehirn vor

Alpträume können aus zahlreichen Gründen auftreten: Stress, unverarbeitetes Tagesgeschehen, bestimmte Medikamente oder sogar Horrorfilme. Schmidt empfiehlt, die Auslöser zu erkennen – ein erster Schritt, um mit belastenden Träumen umzugehen. Sie sagt: „Es kann sehr hilfreich sein, einige Zeit vor dem Schlafen belastende Themen beiseitezuschieben.“

Wichtige Tipps von Sylvia Schmidt

- Vermeide Konfliktgespräche, bevor du ins Bett gehst. - Schreibe belastende Gedanken oder Erlebnisse auf, um sie „aus dem Kopf“ zu bekommen. - Setze dir eine „Grübelzeit“, um den Tag zu reflektieren. Ein bestimmter Ort kann helfen, Gedanken besser beiseitezuschieben: „Manchen Menschen fällt es leichter, wenn sie wissen, dass es an einem anderen Ort Raum für ihre Gedanken gibt.“

Umerzähle deinen Alptraum bis zum Happy End

Um Alpträumen den Schrecken zu nehmen, empfiehlt Schmidt, den Traum aktiv und bewusst mit einem positiven Ende zu gestalten. „Da wir uns in Träumen im Reich der Fantasie befinden, ist ein Happy End immer machbar.“ Du kannst die Geschichte deines Alptraums am nächsten Tag umschreiben, unglaublich neue Wendungen einfügen und sogar Superkräfte einbauen!

„Schreibe das Drehbuch um! Werde Regisseur deines Traums und überlege dir tagsüber, wie du dem Traum den Schrecken nehmen kannst“, lädt sie ein. Wenn du einen alternativen Traum gefunden hast, stelle ihn dir auch tagsüber mehrmals vor. Übe diesen neuen Traum, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass angenehme Trauminhalte deine Nächte begleiten.

Die positiven Effekte von Träumen

Und nicht vergessen: „Wenn du den Traum zu einem positiven Ende führst, das angenehme Gefühle hervorruft, kann das auch helfen, reale Probleme zu lösen, die zu deinem Alptraum geführt haben.“

Alpträume als Zeichen für Emotionen