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Alex Marquez: «Wenn er mich lässt, sehr gerne»

2025-03-13

Autor: Gabriel

In Thailand zeigte Gresini-Ducati-Pilot Alex Marquez seine beeindruckende Form und musste sich lediglich seinem Bruder Marc geschlagen geben. Sowohl im Sprint als auch im Grand Prix belegte der 28-Jährige den zweiten Platz. Diese starke Leistung, die er bereits bei den Tests in Sepang und Buriram demonstrierte, bestätigte er beim MotoGP-Saisonauftakt.

Mit 29 WM-Punkten im Gepäck reiste Alex Marquez zum Argentinien-GP und belegt damit nach dem ersten Rennwochenende den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Dies verschaffte ihm auch einen Platz in der Pressekonferenz am Donnerstag in Argentinien, an der auch Marc und Pecco Bagnaia teilnahmen. „Ich bin sehr glücklich, in Argentinien zu sein. Wir sind gut in die Saison gestartet und haben bei den Tests sehr gute Arbeit geleistet – das konnten wir am ersten Rennwochenende bestätigen“, sagte Marquez. „Wir müssen aber noch einige Dinge verbessern, denn die beiden Jungs vom Werksteam sind ein Stück besser als wir. Doch wir kommen jedes Mal ein wenig näher, und es ist wichtig, dass wir weiterarbeiten und vor allem den Spaß nicht verlieren – das ist der Schlüssel, um schnell zu sein.“

Bei seinem letzten Auftritt auf dem Autodromo Termas de Rio Hondo im Jahr 2023 konnte Alex Marquez die Pole-Position erreichen, während er im Sprint und im Grand Prix die Plätze 5 und 3 belegte. „Argentinien ist normalerweise eine gute Strecke für mich, aber die Dinge können sich schnell ändern. Es könnte eine ganz andere Geschichte im Vergleich zu Thailand werden. Wir müssen fokussiert bleiben und unser Bestes geben“, erklärte er.

In welchen Aspekten haben MM93 und Bagnaia die Nase vorn? „Sie haben alles ein bisschen mehr unter Kontrolle“, ist sich Marquez sicher. „Pecco hat sehr viel Erfahrung mit diesem Bike sowie auch Marc. Wir müssen das analysieren und daran arbeiten, näher zu kommen und schneller zu werden.“

Marc glaubt, dass Alex 2025 einige Rennen gewinnen kann. Fühlt Alex sich ebenfalls bereit dafür? „Wenn er mich lässt, ja“, lachte der Gresini-Pilot. „Spaß beiseite, wir machen einige Dinge sehr gut. Aber um zu gewinnen oder unter den Top-3 in der Meisterschaft zu sein, muss alles sehr gut funktionieren. Wir haben die notwendigen Zutaten, um erfolgreich zu sein, aber wir müssen es locker angehen und geduldig bleiben – es braucht Zeit.“

Zusätzlich zu den Herausforderungen auf der Strecke steht für die Fahrer und Teams auch ein bedeutender Wechsel im Bereich der Reifen an. Ab der Saison 2027 wird Pirelli Michelin als neuen Reifenausrüster ablösen, was eine große Umstellung darstellt. Alex Marquez kommentierte diese Veränderung: „Ich habe bisher keine Erfahrung mit einem Wechsel von einem Hersteller zu einem anderen in derselben Klasse gemacht – auch den Wechsel von Dunlop zu Pirelli in der Moto2 habe ich nicht miterlebt. Aber die Entscheidung ist gefallen, und wir müssen uns darauf einstellen.“

Die bevorstehenden Rennen werden zeigen, ob Marquez allen Herausforderungen gewachsen ist und ob er tatsächlich sein Potenzial ausschöpfen kann. Die MotoGP-Saison 2024 verspricht spannend zu werden!