"Es war, als hätte man das Licht aus- und wieder eingeschaltet. Ich erinnere mich daran, dass ich mit dem Gesicht im Schnee lag und starke Schmerzen in der Schulter hatte. Dann wurde es schwarz, und plötzlich lag ich auf dem Rücken, die Ski waren weg. Ich sah an mir runter, und da war überall Blut, Leute arbeiteten an meinem Bein. Und irgendwann war ich im Spital." Diese eindringlichen Worte stammen von Aleksander Kilde, einem der besten alpinen Skifahrer der Welt, der im Sommer 2024 einen schweren Unfall hatte, der ihn dazu brachte, über einen möglichen Rücktritt nachzudenken.

"Beim Einfahren hatte ich mich noch gut gefühlt, aber kaum war ich im Rennen, fehlte mir die Kraft. Die beste Entscheidung in so einer Situation wäre, anzuhalten. Aber das machst du niemals. Das ist die Mentalität des Rennfahrers. Ich habe daraus gelernt. Nie wieder werde ich in Wengen oder Kitzbühel fahren, wenn ich mich nicht hundertprozentig fit fühle," erklärte Kilde weiter.

Neben Kilde hat auch Mikaela Shiffrin, die amerikanische Skistar, in der letzten Saison mit ihren eigenen Verletzungen zu kämpfen. Shiffrin, die für ihre unglaublichen Fähigkeiten und ihre mentale Stärke bekannt ist, musste ebenfalls über mögliche Rücktrittsgedanken nachdenken, als sie sich erholte. Beide Athleten stehen nicht nur für sportliche Spitzenleistungen, sondern auch für die Herausforderungen und die Schmerzen, die mit ihrem Wettkampf verbunden sind.

Diese Geschichten werfen ein Licht auf die physische und psychische Belastung, der Profisportler ausgesetzt sind. Während sich Kilde und Shiffrin auf ihre Rückkehr vorbereiten, bleibt abzuwarten, wie sich ihre Verletzungen auf ihre Karrieren auswirken werden. Werden sie stärker denn je zurückkommen, oder werden die Schatten ihrer Verletzungen ihre Entscheidungen beeinflussen? Das Skisport-Fans können jedenfalls in den kommenden Monaten spannende Entwicklungen erwarten.