Gesundheit

Alarmstufe Rot: Masern und Keuchhusten-Fälle explodieren in Salzburg!

2025-01-13

Autor: Sofia

In Salzburg ist die Alarmglocke laut: Die Zahl der Masernfälle ist in den letzten Wochen stark angestiegen. Insgesamt 34 Fälle – die Hälfte davon betrifft Erwachsene, die andere Hälfte Kinder – wurden bis zum 18. Dezember 2024 in den Salzburger Landeskliniken (SALK) dokumentiert. Der Sprecher der SALK, Wolfgang Fürweger, bestätigte, dass seit dem 18. Dezember bis heute bereits zwei Kinder stationär behandelt wurden. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 verzeichnete man nur 17 Masernfälle (von denen acht Kinder waren).

Doch das ist nicht alles! Auch bei Keuchhusten ist ein ähnlicher Trend zu beobachten. Während 2023 nur 14 stationäre Fälle (darunter drei Kinder) registriert wurden, sind es 2024 bereits 64 Fälle (inklusive vier Kinder)! Dies zeigt deutlich, dass sich die Situation als alarmierend herausstellt und Experten besorgt sind.

Eine beunruhigende Entwicklung zeigt sich: Masern und Keuchhusten, die einst als nahezu ausgerottet galten, kehren zurück, und das liegt vor allem an der sinkenden Impfquote. Immer weniger Menschen lassen sich immunisieren, was zu einem Wiederaufleben dieser Krankheiten führt. Erst kürzlich wurde im Skigebiet Gosau ein neuer Masernfall festgestellt.

Die Lösung? Eine hohe Impfquote könnte Masern ausmerzen! Um das Masernvirus tatsächlich auszurotten, muss mindestens 95% der Bevölkerung immun sein. In Österreich wird die MMR-Impfung (Masern, Mumps, Röteln) kostenlos angeboten, und es wird empfohlen, diese bereits im frühen Kindesalter zu erhalten – idealerweise ab dem neunten Lebensmonat in zwei Dosen. Die Impfungen sind in Hausarztpraxen sowie in öffentlichen Impfzentren verfügbar. Besonders gefährdet sind ungeimpfte Kinder und Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem, die ein hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben.

Was macht Masern und Keuchhusten so gefählich? Masern sind extrem ansteckend und verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion. Nach einer Inkubationszeit von acht bis zwölf Tagen zeigen sich grippeähnliche Symptome wie hohes Fieber, Husten und eine Bindehautentzündung. Charakteristisch sind die Koplik-Flecken im Mund, gefolgt von einem Hautausschlag, der am Gesicht beginnt und sich über den ganzen Körper ausbreitet. Während dieser Zeit ist das Immunsystem stark geschwächt, was das Risiko für Sekundärinfektionen erhöht und zu schwerwiegenden Komplikationen wie Lungenentzündung und Enzephalitis führen kann.

Keuchhusten hingegen verursacht schwere Atemprobleme und kann, besonders bei ungeimpften Säuglingen, sogenannte Pertussis-Anfälle auslösen, die zu schwerwiegenden Gesundheitsfolgen bis hin zum Tod führen können. Auch Keuchhusten ist meldepflichtig.

Die wachsende Zahl der Infektionsfälle macht eindringlich klar: Es ist höchste Zeit, sich impfen zu lassen und die eigene Gesundheit sowie die der Gemeinschaft zu schützen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Lieben gut informiert sind und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, denn Mangel an Impfungen kann fatale Folgen haben!