Gesundheit

Alarmierende Studie: Über 250 Millionen Menschen weltweit sind sich ihrer Diabetes-Erkrankung nicht bewusst

2025-04-07

Autor: Emma

Brüssel – Eine neue, schockierende Studie der International Diabetes Federation (IDF) beleuchtet die wachsende Bedrohung, die Diabetes für die globale Bevölkerung darstellt. Nahezu jeder neunte Erwachsene leidet unter dieser heimtückischen Krankheit, während schätzungsweise 252 Millionen Menschen nicht einmal wissen, dass sie betroffen sind.

Aktuelle Schätzungen zeigen, dass weltweit etwa 589 Millionen Erwachsene zwischen 20 und 79 Jahren mit Diabetes leben – eine Zahl, die die Gesamtbevölkerung der USA, Kanadas, Mexikos und der Karibik übersteigt. Diese Besorgnis erregende Statistik unterstreicht die Dringlichkeit von Präventionsmaßnahmen und frühzeitigen Diagnosen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass 3 von 4 Erwachsenen mit Diabetes in einkommensschwachen und mittleren Länder leben.

Erst in Bangkok, Thailand, während des Weltdiabeteskongresses 2023 veröffentlicht, fordert der Diabetes-Atlas der IDF eine verstärkte Aufmerksamkeit auf dieses weltweite Gesundheitsproblem. Bis 2050 wird die Zahl der Menschen mit Diabetes voraussichtlich auf 853 Millionen ansteigen. Zudem ist Diabetes jedes Jahr für über 3,4 Millionen Todesfälle verantwortlich – eine erschütternde Zahl, die die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Die gesundheitlichen Komplikationen im Zusammenhang mit Diabetes sind gravierend: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenschäden und Nierenversagen sind nur einige der potenziellen Folgen. Interessanterweise zeigt die Studie, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes ein um 84 % erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz haben. Auch Kinder sind betroffen: Rund 1,8 Millionen Menschen unter 20 Jahren leben mit Typ-1-Diabetes.

Professor Dianna Magliano, Co-Vorsitzende des IDF-Ausschusses für den Diabetes-Atlas, weist darauf hin, dass diese Daten einen klaren Handlungsbedarf und gezielte Initiativen zur Verbesserung des Lebens für Millionen von Diabetikern erfordern. "Die Förderung von Aufklärung und Früherkennung ist entscheidend, um eine breitere Öffentlichkeit zu mobilisieren", betont sie.

Die IDF fordert daher die Regierungen auf, in Präventionsprogramme zu investieren, besonders in Regionen, in denen Diabetes häufig nicht diagnostiziert wird. Professor Peter Schwarz, Präsident der IDF, hebt hervor: "Es ist von größter Wichtigkeit, dass Regierungen und Gesundheitsorganisationen zusammenarbeiten, um die Früherkennung zu verbessern und die Bevölkerung über die Risiken von Diabetes aufzuklären. Ignoranz ist keine Option, denn die Konsequenzen einer unzureichenden Reaktion auf diese steigende Pandemie sind weitreichend und potenziell katastrophal."

Dieser alarmierende Bericht über die steigenden Diabetes-Raten zeigt nicht nur die aktuelle Gesundheitskrise, sondern auch den dringenden Bedarf an präventiven Maßnahmen und umfassender Aufklärung, um das Leben von Millionen Betroffenen zu verbessern. Werfen Sie einen Blick auf den Diabetes-Atlas, um mehr über die erschreckenden Zahlen und Fakten zu erfahren.