
Alarmierende Impfquote in London: Behörden warnen vor drohender Masern-Welle!
2025-08-31
Autor: Lukas
Schockierende Impfquote in London!
Britische Gesundheitsexperten schlagen Alarm: In London könnte es zu einem besorgniserregenden Anstieg von Masernfällen kommen, sobald die Schulen in der ersten Septemberwoche wieder öffnen. Aktuelle Statistiken zeigen, dass nur knapp 81 Prozent der zwei Jahre alten Kinder in der Hauptstadt gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) immunisiert sind. Diese Zahl ist um ein Prozent gesunken im Vergleich zum Vorjahr und liegt weit unter den 95 Prozent, die erforderlich sind, um Herdenimmunität zu gewährleisten. In einigen Stadtteilen sind sogar nur 65 Prozent der Kinder geimpft!
Rückgang der Impfquote hat alarmierende Auswirkungen!
„Ein Rückgang von einem Prozent scheint unwesentlich, aber wenn wir den allgemeinen Trend seit 2013 betrachten, ist er enorm“, warnt Ben Kasstan-Dabush, ein Gesundheitsexperte der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Auch der Rest Englands kämpft mit niedrigen Impfquoten: lediglich 89 Prozent der Bevölkerung sind geimpft.
Das bedrohliche Comeback der Masern!
Die niedrige Impfquote hat bereits verheerende Folgen gezeigt: In den letzten Jahren sind die Masernfälle in Großbritannien dramatisch angestiegen. 2024 wurden fast 3000 Fälle allein in England gemeldet – die höchste Zahl seit 2012! Bislang wurden in diesem Jahr bereits 742 Masernfälle registriert, die Hälfte davon in London. Ein besonders betroffenes Gebiet ist der östliche Stadtbezirk Hackney mit fast 100 Fällen, wo die Impfquote besonders niedrig ist.
Masern: Eine ernstzunehmende Gefahr!
Masern ist eine hochansteckende Infektion, die mit Symptomen wie Fieber, Schnupfen, Husten und einem charakteristischen Hautausschlag einhergeht. Während die meisten Infektionen mild verlaufen, können sie auch zu schwerwiegenden Komplikationen wie Hirnhautentzündung und Lungenentzündung führen. In seltenen Fällen kann die Krankheit sogar tödlich enden; ein Kind in Liverpool ist im Juli aufgrund einer Maserninfektion gestorben.
Warum die Impfquoten so niedrig sind!
Die niedrige Impfquote in London hat verschiedene Ursachen. Experten führen sie auf seit 15 Jahren bestehende Reformen im staatlichen Gesundheitsdienst NHS zurück, die zu einer Fragmentierung der Immunisierungsdienste führten. Viele Menschen sind dadurch durch das Raster gefallen, so das Fachjournal British Medical Journal. Zudem wurden zahlreiche Kinderzentren geschlossen, in denen Eltern über die Wichtigkeit von Impfungen informiert wurden.
Ein schleichendes Problem!
Ein Mangel an Gesundheitsfachleuten, die gezielt benachteiligte und vulnerable Gruppen ansprechen, verstärkt die Situation. Besonders niedrig ist die Impfquote unter bestimmten Bevölkerungsgruppen, vor allem bei Menschen afro-karibischer Herkunft – und das nicht aufgrund von Impfskepsis, sondern wegen sozio-ökonomischer Hindernisse und Sprachbarrieren. Hochpreisige Mieten in London zwingen viele Familien, häufig umzuziehen, was es erschwert, beim gleichen Hausarzt registriert zu bleiben und an Impfungen erinnert zu werden.
Kindertagesstätten reagieren auf die Bedrohung!
Aufgrund der steigenden Masernfälle haben einige Kindertagesstätten bereits Maßnahmen ergriffen: Sie haben Gesundheitsprotokolle implementiert, die an die Zeit der Corona-Pandemie erinnern, und trennen Kinder in verschiedenen Altersgruppen, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Die Situation bleibt angespannt!