Gesundheit

Alarmierende Erkenntnisse: Erste Anzeichen von Demenz Jahre vor der Diagnose im Schlafverhalten sichtbar

2024-11-04

Autor: Louis

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Demenz, und eine neue Studie aus Kanada hat alarmierende Hinweise geliefert: Störungen im Schlafverhalten könnten bereits Jahre vor einer Demenz-Diagnose auf eine mögliche Erkrankung hindeuten.

Die Zahl der an Demenz erkrankten Personen ist in den letzten Jahren rasant angestiegen, und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft schätzt, dass etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Der Anstieg ist nicht nur bei älteren Menschen zu verzeichnen, sondern auch bei Jüngeren, was eine intensivere Auseinandersetzung mit Präventionsmaßnahmen und Risikofaktoren nötig macht.

Ein entscheidender Faktor zur Frühdiagnose: Schlafstörungen

Besonders die REM-Schlaf-Verhaltensstörung wird als Frühwarnsignal für neurodegenerative Erkrankungen identifiziert. Laut der kanadischen Studie könnte das Risiko einer solchen Erkrankung bei Menschen, die während des REM-Schlafs stark zucken oder sich bewegen, um 80 bis 100 Prozent erhöht sein. Diese Warnsignale könnten bis zu 15 Jahre vor einer endgültigen Diagnose auftreten.

Neben den körperlichen Symptomen sind auch psychische Auffälligkeiten frühe Indizien der Krankheit. Zu den typischen Symptomen einer Demenzerkrankung gehören: - Verwirrung und Gedächtnisverlust - Veränderungen im Geruchssinn - Verlust der Orientierung - Stimmungsschwankungen, einschließlich Aggressivität und Reizbarkeit - Soziale Rückzugstendenzen

Die Boston University hat in ihren Studien zudem herausgefunden, dass verkürzte REM-Schlafphasen das Risiko für Demenzerkrankungen erhöhen können. Besonders die Gesamtdauer und Qualität des Schlafs spielen eine entscheidende Rolle dabei, ob und wann eine Demenz erkennbar wird.

Schlaf und das Risiko für Demenz: Die optimale Schlafdauer

Eine wegweisende Studie hat eine klare Verbindung zwischen der Schlafdauer und dem Demenzrisiko aufgezeigt: Personen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, haben die niedrigste Demenzrate im Alter. Bei Probanden, die weniger schliefen, war das Demenzrisiko um 30 Prozent höher. Doch die genaue Ursache für diesen Zusammenhang bleibt unklar, da auch eine Umkehrung des Zusammenhangs möglich ist: Kürzerer Schlaf könnte auch eine Folge von beginnenden Demenzsymptomen sein.

Die Alzheimer Forschung Initiative hebt hervor, dass während des Schlafs wichtige Regenerationsprozesse im Gehirn stattfinden. Dazu gehört auch der Abtransport von schädlichen Substanzen wie Amyloid-Beta, das mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung steht. Bei chronischem Schlafmangel könnten diese Prozesse gestört werden, was langfristige gesundheitliche Folgen haben kann.

Tipps zur Verbesserung der Schlafqualität

Es ist entscheidend, ausreichend erholsamen Schlaf zu finden und dabei weitere Risikofaktoren zu meiden. Neben einem gesunden Schlaf sollte auch die Ernährung reich an Obst und Gemüse sein, um die Hirngesundheit zu fördern. Experten empfehlen, mindestens zwei Obstsorten täglich zu konsumieren, um das Risiko für Demenz zu verringern.

Abschließend ist es unerlässlich, regelmäßig auf mögliche Warnzeichen zu achten und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen, um frühzeitig gegen Demenz vorzugehen. Ihre Gesundheit hängt von proaktiven Schritten ab, die Sie jetzt unternehmen können!