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Alarm in Italien: Putins Russland macht Libyen zum neuen Strategischen Zentrum in Afrika

2024-12-20

Autor: Noah

Russland hat eine zunehmend aggressive Strategie entwickelt, um seinen Einfluss in Afrika auszubauen. Während es in der Zentralafrikanischen Republik Gold abbaut und die Regierungen in Mali und Niger unterstützt, scheint Libyen als neues Sprungbrett in den Fokus gerückt zu sein. Italien ist in Alarmbereitschaft.

Berichte bestätigen, dass russische Militärkräfte in Tobruk landen und über Flughäfen im gesamten Land operieren. Diese Truppen nutzen Flugzeuge vom Typ Il-76 und An-124, die sowohl aus Moskau als auch aus Syrien und Minsk anreisen. Laut dem «Libya Observer» entsteht somit eine besorgniserregende „Luftbrücke“.

Insbesondere die Verlagerung modernster Luftabwehrsysteme wie S-300 und S-400 aus Syrien nach Libyen könnte die militärische Präsenz Russlands noch weiter verstärken, so das «Wall Street Journal », das diese Informationen mit Satellitenbildern belegt.

Die libysche Armee wird häufig erst während der Ankunft der russischen Truppen informiert, was die Sorge um die Kontrolle und die Souveränität des Landes nur vergrößert. In einem weiteren Bericht wird erwähnt, dass viele Privatflugzeuge aus Syrien nach Libyen geflogen sind, um Support für die russischen Kräfte zu leisten.

Die Lage verstärkt sich, da die international anerkannte Regierung unter Fayiz as-Sarradsch, die einen fragilen Waffenstillstand mit dem von Russland unterstützten Warlord Khalifa Haftar erreicht hat, nun in einer teuflischen Lage scheint. Moskau hat nicht nur den Zugang zum Hafen von Tobruk gesichert, sondern auch die Kontrolle über mindestens vier bedeutende Flughäfen.

Der britische «Telegraph» wies bereits vor dem Sturz Assads auf ein mögliches russisches Engagement in Libyen hin, was das Umfeld noch beunruhigender macht. Die Denkfabrik American Enterprise Institute beschrieb Libyen als alternativen Stützpunkt für russische Operationen, seit Syrien unter Kontrolle ist.

Italien sieht diese Entwicklung jedoch kritisch. Verteidigungsminister Guido Crosetto äußerte in einem Interview mit «La Repubblica» besorgt: „Moskau verlegt seine Ressourcen nicht nur, das ist besorgniserregend“. Er warnte, dass die russische Militärpräsenz im Mittelmeer immer eine Quelle der Besorgnis darstelle, insbesondere wenn sich die Bedrohung näher an die italienischen Küsten bewege.

Die offenen Fragen sind nun: Wie wird die NATO auf eine verstärkte Präsenz russischer Schiffe in Tobruk reagieren? Ein Pläne zur strategischen Koordination sind notwendig, denn ein militärischer Fortschritt Russlands in Libyen könnte die Sicherheit und Stabilität der gesamten Mittelmeerregion gefährden.

Die Situation könnte zudem die NATO-Allianzen auf die Probe stellen, da Türkei, ein wesentlicher Unterstützer der libyschen Regierung, ebenfalls ein Interesse daran hat, die russische Expansion zu verhindern. Analysten fordern eine stärkere diplomatische und militärische Reaktion, um den Einfluss Moskaus im nordafrikanischen Raum zu begrenzen. Putins Russland könnte bald für einen bedeutenden geopolitischen Konflikt im Mittelmeerraum verantwortlich sein.